Der Film von Ferdinando Baldi wurde im deutschen Sprachraum zu einem weitern Django-Film, obwohl er mit dem ursprünglichen Charakter von Sergio Corbucci herzlich wenig am Hut hat. Texas, adio teilt bloß den Hauptdarsteller Franco Nero und dessen Name: Django.
Die Story ist wie so oft in diesem Genre recht simpel. Der Vater von Django (Nero) und seinem kleinen Bruder Jim Sullivan (Alberto Dell’Acqua) wurde von einem Banditen namens Cisco Delgado (José Suárez) umgebracht. Dieser hat sich in Mexiko niedergelassen und nun wollen die Sullivan-Brüder Rache am Tode ihres Alten üben. Doch dabei stoßen sie auf diverse Komplikationen …
Der Film ist purer Durchschnitt, doch wie so oft schafft es Franco Nero mich zu fesseln. Seine Art zu schauspielern ist sehr bemerkenswert und er schafft es mit wenig Dialog seinen Charakter eine Form zu verleihen. In ca. 90 Minuten Laufzeit kommt keine Langeweile auf und der Spaghetti-Western eignet sich ausgezeichnet, um einen unterhaltsamen Abend zu verbringen, natürlich nur wenn man nicht allzu hohe Erwartungen hat. Der Soundtrack von Antón García Abril und Don Powell ist auch gut bis sehr gut gelungen und passt stimmlich gut zum Geschehen auf der Leinwand.
OT: „Texas, addio“
Land: Italien, Spanien
Jahr: 1966
Regie: Ferdinando Baldi
Drehbuch: Ferdinando Baldi, Franco Rossetti
Musik: Anton Abril, Don Powell
Kamera: Enzo Barboni
Besetzung: Franco Nero, Alberto Dell’Acqua, José Suárez
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