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Die verdammten des Krieges

Kritik

„Die Verdammten“ // Deutschland-Start: 1. Februar 1990 (Kino)

Ein neuer Rekrut namens Eriksson (Michael J. Fox) wird einer Truppe unter dem Kommando von Stg. Tony Meserve (Sean Penn) zugeteilt. Die Truppe besteht aus drei weiteren Soldaten: Cpl. Thomas Clark (Don Harvey), Herbert Hatcher (John C. Reilly) und Antonio Diaz (John Leguziamo). Sergant Meserve beschließt bei einer Späh-Mission einen Umweg durch ein Bauerndorf zu machen. Dort entführen die US-Soldaten eine junge, hübsche Vietnamesin (Thuy Thu Le) und machen sie zu ihrer Gefangenen. Dem „Milchbart“ Eriksson gefällt dies ganz und gar nicht, doch seine Kollegen machen ihm klar, dass er lieber still sein solle. Bald schon eskaliert die Situation und Eriksson muss sich fragen, wie er reagieren und wem seine Loyalität gelten soll.

Der Kriegsfilm von Brian De Palma behandelt einmal mehr das Thema Vietnam. Der Film ist wahrlich kein Meisterwerk und ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht von der schwachen Story. Das dargestellte Kriegsgeschehen ist nichts Neues und wurde schon zig Male verfilmt, aber eben besser. Der ca. 110 Minuten lange Film basiert auf wahren Begebenheiten und hat seine Highlights im filmtechnischen Bereich, wo hin und wieder die Genialität Brian De Palmas zum Vorschein kommt. Seine Art Filme zu schneiden und ungewöhnliche Aufnahmen zu machen sind berühmt und er macht seinem Ruf alle Ehren. Der Streifen hat ein paar wirklich wunderbar gedrehte Szenen, wenn man die Perspektive und Kameraführung betrachtet. Der Film scheitert eigentlich nur am Inhalt, der eher platt ist und schauspielerisch (obwohl eigentlich gut besetzt) nicht überzeugen kann.

Credits

OT: „Casualties Of War“
Land: USA
Jahr: 1989
Regie: Brian De Palma
Drehbuch: David Rabe
Musik: Ennio Morricone
Kamera: Stephen H. Burum
Besetzung: Michael J. Fox, Sean Penn, Don Harvey, John C. Reilly, John Leguziamo, Thuy Thu Le



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