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In China essen sie Hunde

Kritik

„In China essen sie Hunde“ // Deutschland-Start: 6. Juli 2000 (Kino)

Ein wirklich wunderbarer, dänischer Gangster-Film mit mächtig schwarzem Humor. Der Humor ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch ich konnte mich in den ca. 90 Minuten Laufzeit prächtig amüsieren.

Die Story dreht sich um Arvid (Dejan Cukic), einen durchschnittlichen Bankangestellten, der ein ebenso durchschnittliches, langweiliges Leben führt. Eines Tages jedoch verhindert er einen Banküberfall auf seine Filiale. Als er nach Hause kommt, ist seine Freundin Hanne (Trine Dryholm) mitsamt der Einrichtung verschwunden, da ihr Arvid einfach zu eintönig war. Doch es kommt noch schlimmer: Astrid (Line Kruse), die angebliche Frau des Bankräubers Franz (Peter Gantzler), den Arvid aufgehalten hatte, steht vor seiner Haustür und brüllt ihn an. Sie wirft ihm vor, ihr Leben zerstört zu haben, denn sie hätten das Geld vom Banküberfall für eine künstliche Befruchtung gebraucht. Arvid fühlt sich in schuldig und sucht seinen kriminellen Bruder Harald (Kim Bodnia) auf. Gemeinsam mit Martin (Nikolaj Lie Kaas), Peter (Thomas Villum Jensen) und dem indischen Einwanderer Vuk (Brian Patterson) plant die Bande einen Überfall auf einen Geldtransporter. Das gestohlene Geld wollen sie Astrid zukommen lassen. Es gelingt ihnen tatsächlich, doch müssen sie nun auch noch Franz aus dem Gefängnis befreien, damit das Kind auch einen Vater bekommt.

Wie gesagt ein sehr unterhaltsamer Film mit viel, viel schwarzen Humor, der von oberflächlichen Zuschauern voreilig als makaber und widerlich abgestempelt werden könnte. Ich persönlich finde, der Film schafft es sogar den Zuschauer zum Denken anzuregen und setzt sich über unser in Gesetzen und Normen geprägtes Denken hinweg.