Johnny Stecchino Frontpage

Zahnstocher Johnny

Kritik

„Zahnstocher Johnny“ // Deutschland-Start: 4. Juni 1992 (Kino)

Ein wirkliche wunderbare Komödie von Roberto Benigni, die im deutschen Sprachraum vermutlich recht unbekannt sein dürfte.

Wie so oft spielt Benigni in seinem Film die Hauptrolle gemeinsam mit seiner Frau selbst. Die Story handelt von einem sehr sympathischen Verlierertyp namens Dante (Benigni), der eines Nachts eine wunderschöne Frau, Maria (Nicoletta Braschi), per Zufall trifft. Für Dante ist es Liebe auf dem ersten Blick, für Maria jedoch eine exzellente Möglichkeit, ihrem Mann zu helfen: Marias Ehemann ist nämlich ein von der Mafia gesuchter Boss, der die Omertà gebrochen hat und dem armen Dante verblüffend ähnlich sieht. Maria plant Dante nach Palermo – ihrem Heimatsort – zu locken und ihn dort der Mafia auf dem Silbertablett zu servieren, nur um anschließend sorglos mit ihren echten Mann ins Ausland flüchten zu können.

Der Streifen bietet in seinen 100 Minuten Laufzeit wirklich viel Humor und geniale Situationskomik. Benigni zeigt, welches Talent in ihm steckt, nicht nur als Schauspieler sondern auch als Regisseur. Seine Mimik ist für mich einzigartig und immer wieder sehenswert. Filmtechnisch merkt man dem Streifen das Alter mittlerweile an, doch macht die Doppelrolle Benignis dies mit Leichtigkeit wieder weg.

Credits

OT: „Johnny Stecchino“
Land: Italien
Jahr: 1991
Regie: Roberto Benigni
Drehbuch: Roberto Benigni, Vincenzo Cerami
Musik: Evan Lurie
Kamera: Giuseppe Lanci
Besetzung: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi



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