Noch ganz überrascht von diesen Streifen muss ich Regisseur Paul McGuigan (Sherlock) ein großes Lob aussprechen. Nach langer Zeit wieder mal ein neuzeitlicher Film, der mich ziemlich begeistern konnte.
Die Story dreht sich um Slevin (Josh Hartnett), der angeblich das Opfer einer Verwechslung wird. Nachdem er seinen Job verloren, seine Frau im Bett mit einem anderen Mann erwischt hat und auf der Straße beraubt wurde, versucht er bei seinem Freund Nick Fisher (Sam Jaeger) unterzukommen. Doch auch von seinem Kumpel fehlt jegliche Spur, Slevin macht bei dessen Wohnung allerdings Bekanntschaft mit der reizenden und witzigen Lindsey (Lucy Liu). Sein Glück hält aber nicht lange, denn er wird von zwei Gangmitgliedern entführt und zu deren Boss (Morgan Freeman) gebracht. Die Gangster handeln im Irrglauben, dass es sich bei Slevin um Nick handelt und verlangen von ihm seine Schulden zu begleichen. Der Boss macht ihm den Vorschlag anstatt Geld zu zahlen, den Sohn seines Erzfeindes dem Rabbi (Ben Kingsley) umzulegen. Slevin versucht indes vergeblich zu erklären, dass er jemand anderes sei, aber das scheint den Kriminellen nicht wirklich zu interessieren. Damit nicht genug, denn nachdem er das Büro des Bosses verlassen hat wird Slevin von den Israelis entführt und zum Rabbi gebracht. Dieser verlangt von ihm ebenfalls seine angeblichen Schulden zu begleichen, natürlich wieder in der Annahme Slevin sei Nick Fisher. Aus dieser sehr witzig gestalteten Ausgangssituation beginnt nun der Zuschauer langsam zu erkennen, was der zuvor immer wieder auftauchende Profikiller Mr.Goodkat (Bruce Willis) mit Slevin überhaupt am Hut hat.
Der Film lässt in ca. 110 Minuten Laufzeit keine Langeweile aufkommen, sondern schafft es mit viel Humor und Situationskomik den Zuschauer prächtig zu unterhalten. Josh Hartnett bietet eine grandiose Performance und die Rolle scheint ihm sehr gut zu gefallen. Der Rest des Staraufgebots bietet ebenfalls gute Schauspielleistung. Besonders hervorzuheben sind die wunderbaren Kameraeinstellungen, die die Aufnahmen aus wirklich gelungenen Perspektiven und Winkeln zeigen. Die musikalische Untermalung von Josh Ralph ist auch sehr passend und das Haupt-Theme bleibt dem Kinobesucher sofort hängen.
OT: „Lucky Number Slevin“
Land: USA, UK, Deutschland, Kanada
Jahr: 2006
Regie: Paul McGuigan
Drehbuch: Jason Smilovic
Musik: Josh Ralph
Kamera: Peter Sova
Besetzung: Josh Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman, Ben Kingsley, Stanley Tucci
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