Death Proof
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Death Proof – Todsicher

Kritik

Death Proof
„Death Proof – Todsicher“ // Deutschland-Start: 19. Juli 2007 (Kino)

Endlich konnte ich mich selbst vom neuen Film von Quentin Tarantino überzeugen. Trotz der vielen schlechten Kritiken fand ich den Film gelungen. Tarantino pfeift einmal mehr auf den Mainstream und setzt seinen Kopf durch, diesmal gemeinsam mit Freund und Regiekollege Robert Rodriguez, der mit Planet Terror seinen Part zum Projekt Grindhouse leistete. Das Ganze hat wie immer viel Style und Coolness. Schon klar, Death Proof ist bei weitem kein Meisterwerk, aber dennoch funktioniert der Film auf seine Weise ausgezeichnet. Die Story ist dabei schnell erzählt:

Ein mysteriöser Stuntman namens Mike (Kurt Russel), der ein furchteinflößendes Auto fährt, hat es anscheinend auf junge hübsche Mädchen abgesehen. Ohne den wahren Grund dafür zu erfahren, wird der Kinobesucher Zeuge einer wahnsinnigen Autojagd, die für die Mädels (Vanessa Ferlito, Jordan Ladd, Sydney Tamiia Poitier und Rose McGowan) tödlich endet. Stuntman Mike entkommt schlussendlich den texanischen Behörden Earl McGraw (Michael Parks) und seinem Sohn Nr.1 (James Parks). Ein Jahr später in Lebanon, Tennessee: Wieder versucht Stuntman Mike eine Gruppe junger Mädchen (noch einmal Rosario Dawson diesmal mit Tracie Thoms, Mary Elizabeth Winstead und Zoe Bell) auf der Straße zu killen aber diesmal wird er sein blaues Wunder erleben…

Oft musste ich den letzten Wochen lesen, dass der Film zu wenig Action bietet. Nun kann ich mit Sicherheit sagen, dass dies überhaupt nicht so ist. Death Proof legt den Schalter auf Action genau dann um, wenn es notwendig ist, ansonsten zeigt Tarantino einmal mehr, warum seine Fans seine Figuren und dessen Dialoge so sehr lieben. Der Streifen ist reichlich gespickt mit Zitaten, Anspielungen und Hommagen an andere Werke, so wie man es von Tarantino ja bereits gewöhnt ist. Oft hat man allerdings Gefühl, dass der Regisseur dieses mal regelrecht übertrieben hat. Nimmt man etwa die Szene in der Bar am Anfang, so wird einem sehr schnell klar, dass man den Film x-mal ansehen muss, um jedes Detail erkennen zu können.

Die Schauspieler leisten allesamt großartige Leistung, vor allem der „alte Hase“ Kurt Russel zeigt, dass er noch längst nicht genug hat. So wie bei Tarantino üblich bekommt man in den ca. 110 Minuten Laufzeit einen genialen Soundtrack geboten, der einem nicht mehr aus dem Ohr will.

Credits

OT: „Death Proof“
Land: USA
Jahr: 2007
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Kamera: Quentin Tarantino
Besetzung: Kurt Russell, Rosario Dawson, Vanessa Ferlito, Jordan Ladd, Rose McGowan, Sydney Poitier, Zoe Bell, Michael Parks, James Parks

Filmfeste

Cannes 2007

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Allein schon das Projekt "Grindhouse" das Quentin Tarantino hier mit seinem Kumpel Robert Rodriguez aufgezogen hat, löste bei mir unglaubliche Vorfreude aus. Umso besser, dass sich Death Proof als vollwertiger und eigenständiger Film entpuppt der über die volle Länge gut zu unterhalten versteht.
8
von 10