Planet Terror
© Senator Filmverleih

Planet Terror

Kritik Kino

Auch wenn ich das Projekt Grindhouse von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez eigentlich nur in seiner Gänze betrachten wollte, haben es mir die europäischen Kinos nicht gerade leicht gemacht.

Nach längerem abwarten habe ich nun doch Planet Terror angeschaut. Im Vorfeld gab es bereits viel Lob für den Film und der landläufige Kommentar „Der Teil von Rodriguez hat mehr Action“ kann ich nur bestätigen. Zwar stelle ich ihn nicht über Death Proof, aber der Film macht eindeutig mehr Spaß.

Dabei ist die Story so simpel wie bei den B-Movies, die beide Regisseure so lieben: Ein Biochemiker entwickelt ein gefährliches Gas, das die Menschen zu Zombies mutieren lässt. Natürlich läuft etwas schief und der Kinobesucher wird Zeuge, wie eine Kleinstadt in Texas zum Schlachtfeld wird. Eine kleine Gruppe von Überlebenden schließt sich nun zusammen, um der Höllenbrut den Garaus zu machen. Logischerweise folgt nun ein Gemetzel, mit viel Blei, Blut und Sexappeal. Einfach und kompakt aber hochexplosiv, so könnte man es kurz gesagt auf den Punkt bringen.

Rodriguez beweist erneut sein Talent und sein Cast besteht wieder einmal aus den richtigen Leuten. Mit Cherry der Stripperin (Rose McGowan), dem mysteriösen El Wray (Freddy Rodriguez), Dr. William Block (Josh Brolin) und seiner Frau Dakota (Marley Shelton) und Kalibern wie Bruce Willis als infizierter Militär-General, oder Michael Parks, der seine Rolle als Texas-Sheriff einfach nicht los wird, hat man wieder einmal genau meinen Geschmack getroffen. Weiter ist noch zu erwähnen, dass auch Tarantino eine lustige Nebenrolle spielt und Naveen Andrews (der Iraki von der TV-Serie Lost) auch eine tragende Rolle bekommen hat.

Die Filmmusik die – wie könnte es auch anders sein – von Rodriguez selbst stammt, ist perfekt und passt wunderbar zum Geschehen. In den 95 Minuten Laufzeit bleibt keine Zeit zum durchatmen, nur Schade dass dass Grindhouse in Europa zerstückelt werden musste. Hoffentlich kommt bald die DVD…



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Herrlich sinnfreie Unterhaltung von Robert Rodriguez in Zusammenarbeit mit Quentin Tarantino.
8
von 10