Nachdem ich damals Equilibrium so richtig gut fand und der Trailer zu Ultraviolet viel Gutes versprach, habe ich es nun endlich geschafft, Kurt Wimmers letzten Film anzusehen. In den langweiligen 95 Minuten Laufzeit (US-Version) musste ich mich jedoch überwinden um nicht den roten Knopf an meiner Fernbedienung zu drücken. Zwar lassen die liebevoll gestalteten Credits am Anfang noch gute Stimmung aufkommen und auch der Auftritt von Milla Jovovich als Hauptcharakter Violet gefällt zu Beginn, aber was dann folgt ist eine kurz gesagt pure Frechheit. Schlecht aussehende CGI-Effekte en masse gekoppelt mit einem absurden Plot und miesen Kampfszenen, die eher an einer Kindergarten-Rauferei, als an einem gut choreographierten Fight erinnern.
Das alles dient letztendlich nur, um den Zuschauern zu erklären, dass in einer futuristischen Gesellschaft durch einen chemischen Unfall vampirähnliche Wesen umherziehen, die mit ihren übermenschlichen Kräften den Menschen den Garaus machen wollen. Violet ist eine dieser sogenannten Hemophagen und ihr Auftrag ist es, ein Menschenkind (Cameron Bright) zu entführen, das anscheinend ein Heilmittel gegen diese Art von Vampirismus in sich trägt. Sie muss dazu zuvor aber unzählige Soldaten umlegen und es am Ende, wie sollte es auch anders sein, mit dem menschlichen Bösewicht Daxus (Nick Chinlund) und dem Anführer der Hemophagen Nerva (Sebastien Andrieu) aufnehmen.
Einer der schlechtesten Mainstreamfilme die ich je gesehen habe, da rettet selbst die US-Disc, die gegenüber der geschnittenen deutschen Version wohl doch noch etwas besser abschneiden sollte, überhaupt nichts. Das wirklich Haarsträubendste bei Ultraviolet ist dann aber die musikalische Untermalung von Klaus Badelt, die total unpassend und einfach nur Scheiße klingt. Man sollte sich also auf keinen Fall, so wie ich, vom lässigen Trailer blenden lassen. Finger weg!
OT: „Ultraviolet“
Land: USA
Jahr: 2006
Regie: Kurt Wimmer
Musik: Klaus Badelt
Kamera: Arthur Wong Ngok Tai
Besetzung: Milla Jovovich, Cameron Bright, Nick Chinlund
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