Zwei Asse trumpfen auf Frontpage

Zwei Asse trumpfen auf

Kritik

„Chi trova un amico, trova un tesoro“ Zwei Asse trumpfen auf
„Zwei Asse trumpfen auf“ // Deutschland-Start: 10. Dezember 1981 (Kino) // 12. Oktober 2009 (DVD)

Bisher hatte ich eigentlich nur Western von Sergio Corbucci gesehen. Nun durfte ich in den Genuss eines Bud Spencer und Terence Hill Films dieses außergewöhnlichen Regisseurs kommen. In regelmäßigen Abständen führe ich mir nämlich einen Streifen des berühmten Tandems zu Gemüte und an einem verregneten Sonntag wie diesem passte diese Action-Komödie wunderbar, um die Stimmung aufzuheitern.

Wie immer darf man sich von der Story nicht allzu viel erwarten: Charlie (Bud Spencer) und Alan (Terence Hill) verschlägt es auf eine kleine pazifische Insel. Sie wollen dort einen verlorenen Schatz aus dem Zweiten Weltkrieg bergen. Dort angekommen stoßen sie auf – zugegeben stereotypisch dargestellte – Ureinwohner, deren Dorf von den ständigen Einfällen westlicher Piraten bedroht ist. Wie es der Zufall will, stoßen diese genau auf die Insel, nachdem das Oberhaupt der Indios, Mama (Louise Bennett), das Duo gebeten hat, ihr Volk vor der Räuberbande zu schützen. Wer die Filme der beiden Chaoten kennt, weiß was nun folgt: Nachdem etliche Fäuste durch die Luft geflogen sind, liegen die mittlerweile zahnlosen Bösewichte am Boden. Charlie und Alan machen sich also weiter auf die Suche nach dem famosen Schatz. Vor lauter Dankbarkeit haben ihnen die Inselbewohner zuvor aber noch einen alten, asiatischen Panzer gezeigt. Als sie damit so vor sich hinkurven und den Anweisungen auf der Schatzkarte, die sie von Onkel Brady (Herb Goldstein) bekommen haben, befolgen, stoßen sie auf eine seltsame, japanische Festung. Laut Karte soll sich der Schatz genau im Fort befinden.

In 110 Minuten Laufzeit darf man sich entspannen, zurücklehnen und gewohnte Kost genießen. Vielleicht nicht einer meiner Favoriten, was die Filme des ungleichen Duos angeht, aber dennoch vollkommen ausreichend, um einen langweiligen Nachmittag zu füllen. Die Musik von den La Bionda-Brüdern passt mit seinen Reggae-Tönen gut zum tropischen Set und tut seinen Dienst. Die überzogene und teils barbarische Darstellung der indigenen Inselbevölkerung mag zwar Fehl am Platz sein, aber wer diese Filme guckt, dem sollte auch klar sein, auf welchem Niveau man sich befindet und vielleicht nicht jeden Satz der Protagonisten moralisch abwägen.

Credits

OT: „Chi trova un amico, trova un tesoro“
Land: Italien, USA
Jahr: 1981
Regie: Sergio Corbucci
Drehbuch: Mario Amendola, Sergio Corbucci
Musik: Carmelo La Bionda, Fratelli La Bionda, Michelangelo La Bionda
Kamera: Luigi Kuveiller
Besetzung: Terence Hill, Bud Spencer, Louise Bennett, Herb Goldstein

Trailer

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