Lone Wolf & Cub Teil 6 - Blutiger Schnee
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Lone Wolf & Cub Teil 6 – Blutiger Schnee

Kritik

Lone Wolf & CubNun ist es also vollbracht. Mit dem sechsten und somit letzten Teil der Reihe, beendet Yoshiyuki Kuroda die Odyssee des einsamen Wolfes Ogami Itto (Tomisaburo Wakayama) mit seinem Sohn Daigoro (Akihiro Tomikawa).

Der Shogun in Edo ist äußerst nervös. Er gibt Retsudo Yagyū (Minoru Ohki) eine letzte Chance, bevor er den Lone Wolf zum Staatsfeind erklärt. Dies hätte zur Folge, dass zwar ganz Japan hinter dem Ronin her wäre, aber das Haus der Yagyū, die offiziellen Attentäter des Shogun, in Ungnade fallen würden. Retsudo will dies natürlich um jeden Preis verhindern. Er beschließt also, nachdem er schon drei Söhne an den Wolf verloren hat, seine einzige Tochter  Kaori (Junko Hitomi) in den Kampf zu schicken. Mit ihrer sonderbaren Jonglier-Technik soll sie für den sicheren Tod des Kozure Okami sorgen. Als aber dieser Plan nicht in Erfüllung geht, greift Retsudo zu schmutzigen Mitteln. Er wendet sich an die Tsuchigumo, die mit ihrer unehrenhaften Fünf-Räder-Technik im ganzen Land gefürchtet sind. Unter ihnen befindet sein unehelicher Sohn Hyouei (Isao Kimura), der von nun an den Wolf und sein Kind auf grausamsten Weise verfolgt. Überall wo die beiden hinkommen, hinterlassen die Tsuchigumo ein Blutbad. Damit wollen sie ein psychologisches Einknicken des Kozure Okami erreichen, aber dieser hält bis zum großen Endkampf durch, der wie der Titel schon verrät, das winterliche Japan ganz in Rot färben wird…

Die ca. 80 Minuten vergehen wie immer im Fluge. Allerdings war ich vom Ende der Saga enttäuscht, da es sich überhaupt nicht an die Manga-Vorlage von Kazuo Koike hält. Es macht im Gegenteil den Anschein, als ob man sich ein kleines Fenster offen halten wollte, falls irgendwann doch noch ein Sequel gefilmt werden sollte. Alles im allen aber muss ich der Reihe ein großes Lob aussprechen. Nicht nur, dass bis auf den Schluss die Vorlage sehr exakt und detailreich verarbeitet wurde, sondern auch weil es keinen wirklichen Tiefpunkt in den sechs Teilen gibt. Am ehesten würde ich diesen letzten Teil als den schwächsten ansehen, vielleicht liegt das aber auch an dem Regie-Wechsel. Auch bei der Musik gab es übrigens hier einen Wechsel. Der Soundtrack stammt diesmal von Kunihiko Murai und kommt zwar mit einem hippen 70er-Style daher, aber für einen Samurai-Film fand ich ihn dann doch nicht so passend.

Credits

OT: „Kozure Ôkami: Jigoku e ikuzo! Daigoro“
Land: Japan
Jahr: 1974
Regie: Yoshiyuki Kuroda
Drehbuch: Tsutomu Nakamura
Vorlage: Kazuo Koike, Goseki Kojima
Musik: Kunihiko Murai
Kamera: Chikashi Makiura
Besetzung: Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa, Minoru Ohki, Junko Hitomi, Isao Kimura

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