Lone Wolf & Cub Teil 3 - Der Wind des Todes

Lone Wolf & Cub Teil 3 – Der Wind des Todes

Kritik

Lone Wolf & Cub
„Kozure Ôkami: Sanzu no kawa no ubaguruma“ // Deutschland-Start: 21. Juni 1974 (Kino)

Halbzeit. Es fehlen noch drei Teile, bis die Saga ihr Ende findet, aber schon jetzt kann ich sagen, dass es sich hier um einen meiner Lieblingsfilme handelt. Auch der dritte Streich immer von Kenji Misumi, überzeugt total. Diesmal bringt der wiederum mit 80 Minuten Laufzeit sehr kurze Streifen sogar einen tollen Soundtrack mit. Vielleicht liegt es auch daran, dass diesmal nicht Hideaki Sakurai alleine sondern mit Hiroshi Kamayatsu für die Score verantwortlich war. Der Song am Ende hat es jedenfalls in sich und jetzt weiß ich einmal mehr, woher Quentin Tarantino für sein Kill Bill die Inspiration bekommen hat.

Ogami Itto (Tomisaburo Wakayama), der einsame Wolf, nimmt wie gewohnt einen Mordauftrag für 500 Ryō an. Diesmal soll er einen hohen Fürsten namens Asada Junai (Michitaro Mizushima) erledigen. Er wird von der reizenden Torizio (Yuko Hamada) und dessen Vater Miura Tatewaki (Jun Hamamura) beauftragt, weil sie der Meinung sind, Asada Junai sei zu Unrecht der neue Fürst. Außerdem sei er für den Selbstmord von Torizios Zwillingsschwester verantwortlich. Der Lone Wolf willigt ein, doch kurzerhand erhält er einen neuen Auftrag. Durch ein Götzenbild, das an einem Tempel angebracht wurde, signalisiert jemand, dass er mit dem tapferen Bushi sprechen möchte. Ogami Itto bestätigt das Treffen wie gewohnt, indem er spezielle Zeichen beim Tempel hinterlässt. Als er schließlich dahinter kommt wer seine Dienste benötigt, wird er überrascht. Ausgerechnet der Fürst Asada Junai möchte von ihm, dass er den alten, verkrüppelten Miura Tatewaki für ihn umbringt.

Man darf also gespannt sein, wie die Serie weitergeht. Obwohl ich den Manga und dadurch natürlich das letztendliche Schicksal von Ogami Itto kenne, fiebere ich mit dem Lone Wolf bei jeden Abenteuer mit. Im dritten Teil sind die Kämpfe nochmals spektakulärer als bisher und die Leistung des Hauptdarstellers lässt ebenfalls nicht nach. Es ist schwer zu sagen ob er nun besser oder schlechter als sein Vorgänger ist, viel lieber betrachte ich die Reihe als einheitliches Werk. Alle drei Filme wurden übrigens im selben Jahr gedreht, erst der fünfte (!!!) wurde ein Jahr später, nämlich 1973 verfilmt.

Credits

OT: „Kozure Ôkami: Shinikazeni mukau ubaguruma“
Land: Japan
Jahr: 1972
Regie: Kenji Misumi
Drehbuch: Kazuo Koike
Vorlage: Kazuo Koike, Gōseki Kojima
Musik: Hiroshi Kamayatsu
Kamera: Chishi Makiura
Besetzung: Tomisaburo Wakayama, Michitaro Mizushima, Yuko Hamada, Akihiro Tomikawa

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