The Rebel
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The Rebel

Inhalt / Kritik

The RebelDass Asia-Kino auch nach Hollywood stinken kann, beweist der Vietnamese Charlie Nguyen mit diesem Film. Da verwundert auch kaum dass der Film teilweise in den USA hergestellt wurde. Wer auf viel Pathos mit heldenhafter Musik steht, aber nicht auf Martial Arts verzichten möchte, wird hier bestens bedient.

Die wenig mehr als 100 Minuten Laufzeit erzählen dem Zuschauer die Story eines um 1922 von den Franzosen besetztes Vietnam. Es hat sich eine Gruppe von Rebellen gebildet, die es nicht länger hinnehmen, gedemütigt und versklavt zu werden. Ganz im Gegensatz dazu stehen die Männer unter der Führung von Sy (Dustin Nguyen), einem skrupellosen Vietnamesen, der nur auf sein eigenes Wohl bedacht ist und mit den Franzosen kollaboriert. Mit ihm arbeitet auch Le Van Cuong (Johnny Nguyen) der allerdings sichtlich müde ist vom Morden und Erniedrigen. Eines Tages also befreit er die hübsche Rebellin Vo Thanh Thuy (Veronica Ngo) aus ihrer Gefangenschaft und flüchtet mit dieser vor den Behörden und Sy. Der französische Kolonialherr Derue (Stephane Gauger) ist davon überhaupt nicht beeindruckt und befürchtet eine Revolte der Bauern, die natürlich in den Rebellen Hoffnung sehen. Die Flucht von Le Van Cuong und Vo Thanh Thuy dauert allerdings nicht lange, denn sie werden gefasst und in ein Lager gesteckt wo sie harte Sklavenarbeit vollbringen müssen.

Ehrlich gesagt war ich ziemlich enttäuscht. Vielleicht hatte ich mich zu wenig informiert und war nur von den zuvor gesehenen Bilder zu sehr beeinflusst. Der Film taugt jedenfalls nur zur reinen Kurzunterhaltung. Am schönsten fand ich dann noch die Fights, die zwar nicht ganz ohne Cuts auskommen, aber dafür die Schnitte nicht überhastet und unsauber wirken.

Die Performance von Johnny Nguyen fand ich nur durchschnittlich, vermutlich werden hier aber die weiblichen Zuseher mehr von ihm haben, nämlich spätestens dann, wenn er ohne Shirt die bösen Jungs verkloppt. Für die Darstellung von Thanh Van Ngo gilt ähnliches, sie kommt jedoch ohne einen Topless-Kampf aus.

Musikalisch fand ich das Ganze eher unten durch, mir ist gar nix von Christopher Wongs Score hängen geblieben. Wer also Lust hat einen Actionfilm mit einem wahren geschichtlichen Hintergrund zu sehen, der wird seinen Spaß haben. Wer sich allerdings etwas mehr Asia erwartet, wird meiner Meinung nach bitter enttäuscht werden.

Credits

OT: „Dòng Máu Anh Hùng“
Land: Vietnam
Jahr: 2006
Regie: Charlie Nguyen
Drehbuch: Charlie Nguyen, Johnny Nguyen, Dominic Pereira
Musik: Christopher Wong
Kamera: Dominic Pereira
Besetzung: Johnny Nguyen, Dustin Nguyen, Veronica Ngo, Stephane Gauger

Trailer

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