(„Liar Liar“ directed by Tom Shadyac, 1997)
Fletcher Reede (Jim Carrey) ist ein redegewandter Rechtsanwalt und gewohnheitsmäßiger Lügner. Seinen kleinen Sohn Max (Justin Cooper) versetzt er regelmäßig, bis dieser sich an seinem 5. Geburtstag wünscht, dass sein Vater für 24 Stunden nicht mehr lügen kann. An dieser Stelle nimmt das Vergnügungs-Chaos seinen Lauf. Fletcher kommt nicht nur beruflich in Teufels Küche, da seine Beförderung auf dem Spiel steht, auch privat läuft zunächst alles schief. Er steigt nach und nach dahinter, was er mit seinen Lügen anrichtet, entdeckt gleichzeitig auch die Vorzüge daran, die Wahrheit zu sprechen. Erst in dem Moment, als Reedes Ex-Frau (Maura Tierney) mit ihrem neuen Lebensgefährten (Cary Elwes) und Max nach Boston reist, wird ihm klar, wie sehr er seinen Sohn liebt und wie sehr er ihn bis dato verletzt hat. Hier beginnt das grandiose, besonders amüsante Finale, welches Fletcher Reede doch wohl für sich entscheiden kann, oder?
Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Jim Carrey ist einer der besten Komiker dieser Zeit, die Gestik und Mimik mit denen er seine Filme füllt ist unbeschreiblich, vielseitig und faszinierend. In leider nur 83 Minuten erfahren wir, was es heißt, nicht einmal die kleinste Notlüge von uns geben zu können und gezwungen sind nur die Wahrheit zu sprechen. Was, wenn uns jemand vor den Augen des Chefs fragt, was wir von diesem halten?
Das Ergebnis, in Form einer fantastischen Familienkomödie, kann sich mehr als sehen lassen. Jim Carrey rüttelt von Minute zu Minute die müden Lachmuskeln wach, versprüht jede Menge Charme und erweckt an den etwas ernsteren Stellen des Films ein angenehmes Mitgefühl für seine verzwickte Situation. Langeweile kommt hier nicht auf und ehe man es sich versieht, ist die Faszination Carrey leider schon vorbei.
Mein Fazit: Fans von Komödien, sollten sich diesen Streifen auf jeden Fall ansehen. Fans von Jim Carrey sollten ihn schon längst kennen. Ende gut, alles gut!
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