Street Fighter

Street Fighter – Die entscheidende Schlacht

(„Street Fighter – The ultimate Battle“ directed by Steven E. de Souza, 1994)

Street FighterHadoken!“ Ohja, jeder Fan der Videospielreihe „Street Fighter 2“ sollte diesen Film gesehen haben. Gerade wenn man das Gefühl hat zu wenig Zeit in dem Universum um Ryu, Ken, E. Honda, Bison, Guile sowie all den anderen Charakteren verbracht zu haben. Die Story des Films ist natürlich sehr eigenwillig, aber die Aufteilung der einzelnen Figuren in Gut und Böse gut gewählt, genau wie deren Gestaltung und Besetzung. Die Story dreht sich um den Machthungrigen General M. Bison (Raul Julia), der die Weltherrschaft an sich reißen will. Zu diesem Zweck hat er Geiseln genommen, erpresst auf diesem Weg eine Summe von 20 Milliarden US-Dollar. Sollte die Zahlung nicht eingehen, droht er die Geiseln zu erschießen. Unter den Geiseln befindet sich auch der engste Freund Colonal William Guiles (Jean-Claude van Damme) namens Carlos Blanka. Somit ist es eine persönliche Angelegenheit Guiles, seinen Kumpel aus den Klauen Bisons zu befreien. Auch Fernsehreporterin Chun-Li Zang (Ming-Na) hat eine Rechnung mit dem General offen, hierbei unterstützt wird sie von ihrem Team Edmond Honda und dem ehemaligen Boxer Balrog. So also beginnt der Kampf gegen die Mächte des Bösen auf eine weitestgehend humoristische Art und Weise. Die Story ist eben Nebensache. Hauptaugenmerk sollte viel mehr auf den Charakteren, sowie deren immer mal wieder auftauchenden individuellen Kampftechniken liegen. Mit von der Partie sind Moves wie der „Tiger uppercut“ von Ken, der „Hadoken“ von Ryu, der „Flashkick“ von Guile, der „Psycho Crusher“ von Bison uvm. Auch sind einige Anspielungen auf bekannte Filme, u.A. „Good Morning, Vietnam“ oder „Godzilla„, sowie viele andere nette „Eastereggs“ zu entdecken.
Das Einzige, was mich an der Besetzung stört, ist die Rolle des Guile, sprich Jean-Claude Van Damme. Arrogant spielen kann er, das wissen wir, allerdings reicht das meiner Meinung nach nicht aus um der Figur Guile gerecht zu werden. Hätte der Film weniger auf Vermarktung gezielt und uns Van Damme erspart, wäre er eben noch einen Tick besser.
Fazit: Mit 100 Minuten Laufzeit eine kurzweilige Spieleverfilmung, die ein Muss für jeden Fan sein sollte. Vielleicht mag manch eingefleischter Hardcore-Fan enttäuscht sein, da hier oder da etwas nicht zu 100% originalgetreu umgesetzt wurde oder sogar nicht werden konnte, doch die Erwartungen aller können leider nicht immer erfüllt werden. Die Story ist absolut einfach strukturiert, aber dennoch in sich stimmig. Gute oberflächliche, aber spaßige Unterhaltung. Jeder Versuch das Kultspiel „Street Fighter“ anders darzustellen ist meiner Ansicht nach „für die Katz“. Nicht viel anders hätte ich seinerzeit eine Verfilmung erwartet. Gelungenes Ergebnis. Werde ich mir alle Jahre wieder ansehen, um mich an meine frühe Jugend genüsslich zu erinnern! 😉



(Anzeige)