(„Virus“ directed by John Bruno, 1999)
Ein Kommunikationsschiff, welches in Funkkontakt mit einer Raumsonde steht, wird von einem außerirdischen Blitz getroffen, niemand überlebt. Durch Zufall findet der sinkende Schlepper von Kapitän Robert Everton (Donald Sutherland) den Herrenlosen Meeresriesen. Als die Crew, unter anderem Kelly Foster (Jamie Lee Curtis) und Steve Baker (William Baldwin), das Schiff entert und beschließt die Lösesumme dafür einzustreichen, begreift sie nach und nach, dass etwas sehr Seltsames geschehen sein muss. Überall auf dem verwüsteten Geisterschiff entdecken sie Blutlachen, sowie merkwürdige Maschinerie. Durch den Blitz befiel das Forschungsschiff eine künstliche Intelligenz, mit dem Ziel alle Menschen zu vernichten bzw. sie als Ersatzteillager zu nutzen. In den Augen der außerirdischen Intelligenz, gilt der Mensch als Virus, muss also darum eliminiert werden. Ein menschliches Wesen nach dem anderen scheidet dahin, ob überhaupt jemand dieser Stahlhölle entkommen wird?
Das einzige positive an dem Film ist wohl, dass er nach langen 99 Minuten endet. Lausige Schauspielerei, selbst der sonst eigentlich glänzende Donald Sutherland (auf jeden Fall bei „M.A.S.H.„) wirkt wie ein Holzklotz. Jamie Lee Curtis könnte auch gerade vor Michael Myers auf der Flucht sein, anstatt vor der technischen Bedrohung. Die Story ist ziemlich dürftig, es stören die vielen Ungereimtheiten, die blöden Dialoge und nicht zuletzt, dass dieses Schiff, mit seinen engen Gängen, nicht einmal Beklemmnis beim Zuschauer auslöst. Auch Spannung will nicht richtig aufkommen, wobei die Musik sich im Gegensatz zu den Darstellern, reichlich Mühe gibt. Empathie ist hier ein wirkliches Fremdwort, der einzige Gedanke: „Die Maschinen sollen bloß alles auslöschen, was sich hier Schauspieler nennen will“. Wer weiß, vielleicht ist ja die gleichnamige Comicbuch-Serie vom Verlag „Dark Horse“, die hier als Vorlage diente, überzeugend.
Fazit: Finger Weg, langweilig, unspektakulär, nichts Besonderes. Null Sterne.
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