Harold & Kumar

Harold & Kumar

(„Harold & Kumar Go To White Caslte“ directed by Danny Leiner, 2004)

Harold & KumarDie beiden Freunde Harold (John Cho) und Kumar (Kal Penn) sitzen wie sooft an einem Freitagabend zugedröhnt vor der Glotze. Eine märchenhafte Werbung für die Burgerkette „White Castle“ und ihr immer größer werdender Appetit treiben die beiden auf die Straße. Auf dem Weg zu ihrem Wunschrestaurant stoßen ihnen jede Menge skurrile, verrückte Dinge zu. Und wie man von Danny Leiner („Ey Mann, wo is‘ mein Auto?„) schon gewohnt ist, kann man auch hier wieder den ein oder anderen unbeschwerten Lacher hinausschmettern. Unter anderem begegnen sie Neil Patrick Harris („Starship Troopers„) der sich selbst spielt, allerdings auf Ecstasy. Anspielungen auf andere Filme, wie zum Beispiel Steven King’sDesperation„, „Ey Mann, wo is‘ mein Auto?„, oder „House Of Wax“ sorgen ebenso für Schmunzler. Es macht an dieser Stelle wenig Sinn, die vielen kleinen, aber netten Begegnungen aufzuzählen, bis auf die eine auf dem Damenklo, bei dem zwei hübsche junge Frauen ihren Flatulenzen frönen und sich gegenseitig übertrumpfen, während Harold und Kumar, vom Ekel befallen lauschen. Einfach nur komisch. Alles in allem lautet die Devise dennoch: Selber schauen!
Tatsächlich enthält der Film sogar eine Botschaft. Er spielt auf die benachteiligten Minderheiten an und lässt sie zum Gegenschlag ausholen. Ein Afroamerikaner, der nur verhaftet wurde, weil er schwarz ist, sorgt wiederum für die Verhaftung seiner Richter. Harold, asiatischer Abstammung und Kumar, indischer Abstammung, selbst, bedienen sich des Autos, derer, die ständig auf ihnen herumhacken, sie verspotten.
Synchronisiert wurden die beiden Hauptdarsteller in der deutschen Version von Rick Kavanian (Kumar) und Oliver Pocher (Harold). In den ersten fünf Minuten ist der indische Akzent noch ganz lustig, den Kavanian ans Tageslicht bringt, doch dann nervt es. Pocher hat keinerlei Qualitäten als Synchronsprecher und so rettete ich mich beinahe sofort in die Originalversion.
Fazit: Der Film bietet also in 87 Minuten gute Unterhaltung und lässt dank der vielen interessanten Charaktere keine Langeweile aufkeimen. Was mir selbst schwer auf die Nerven geht, ist die ständige Suche nach dem ach so heiligen Gras. Man hätte diese Nichtigkeit auch weglassen können, da es, und das ist auch gut so, keine Szenen gibt, in denen die Droge Hauptdarsteller ist, oder den Film bedeutend trägt. Ohne dies hätte der Film also nicht an Witz verloren. 3 Sterne. Talentierte Hauptdarsteller, sowie ein paar sehr lustige Szenen.



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