House Of Wax

House Of Wax

(„House Of Wax“ directed by Jaume Collet-Serra, 2005)

House Of WaxJa nun, absolut zu Recht wurde dieser Film im Jahre 2005 zum schlechtesten Film nominiert, soviel möchte ich vorwegnehmen. Die Handlung werde ich so kurz wie möglich wieder geben.
Eine Gruppe von Teenagern, Paige Edwards (Paris Hilton), Carly Jones (Elisha Cuthbert), Nick Jones (Chad Michael Murray), Wade (Jared Padalecki), Dalton Chapman (Jon Abrahams) und Blake (Robert Ri’chard) befindet sich auf dem Weg zu einem finalen Footballmatch. Da sie des Nachts eine Pause einlegen möchten, bevor sie mit den beiden aufgemotzten, top gepflegten und teuren Muscle-Cars, wo man sich fragt, wie diese Schnösel sich so etwas leisten können, weiterfahren. Sie beschließen ihre Zelte in einer einsamen Lichtung aufzuschlagen. Noch bevor es richtig dunkel wird taucht ein PickUp am Waldrand auf, der, nachdem die Jugendlichen genug gebibbert haben wieder von Dannen zieht. Ein widerlicher Gestank weckt immer wieder die Aufmerksamkeit der Gruppe. Am nächsten Morgen springt seltsamerweise der brandneue Wagen Wades nicht an, der Keilriemen ist dahin. In der nahe gelegenen Stadt stoßen Carly und Wade, auf der Suche nach einer Tankstelle, auf eine vollbesetzte Kirche. Eine Trauerzeremonie. Einer der Trauergäste folgt den beiden aus der Kirche, da sie die Trauerfeier nicht zu stören beabsichtigten. Es handelt sich zufälligerweise um Bo (Brian Van Holt), den Tankwart. Er bietet ihnen Hilfe an und nimmt sie mit zu seinem Haus, da nur dort der passende Keilriemen zu finden sei. Seltsam. Während Carly also im Wagen wartet, begleitet Bo Wade hinein und sagt ihm wo die Toilette zu finden sei. Dreist wie die Jugendlichen von heute sind, schleicht sich Wade in einen Raum, dessen Tür offen steht. Er macht dort seltsame Entdeckungen. Rindembryo-Wachsfiguren, Masken aus Wachs und jede Menge OP-Utensilien. Anstatt auf der Stelle das Weite zu suchen, spielt er ein wenig mit den Instrumenten herum und erschrickt fürchterlich als plötzlich das Licht ausgeht und die Türe verschlossen ist. Aus einer Luke unterhalb des Raumes, steigt der böse Psychopath Vincent (ebenfalls Brian Van Holt) auf, kappt Wades Achillessehne, sticht ihn nieder und schleppt ihn in den Keller. Dort wird er kurzerhand mit flüssigem Wachs bespritzt, um sein weiteres Dasein zunächst als lebendige Wachsfigur zu fristen. Somit ist klar, dass der gesamte Ort tot ist. Die Menschen in der Kirche oder im Wachsfigurenkabinett sind echt, aber dennoch mit Wachs überzogen und tot. Carly entdeckt inzwischen, dass der Truck in dem sie sitzt der Wagen des bösen Mannes auf der Lichtung gewesen sein muss, sie ist außer sich. So beginnt also die Schnitzeljagd. Nach und nach schnappen sich die verrückten Zwillinge Bo und Vincent die verblödeten Teenager. Besonders der belustigende Heldentod der Hilton-Tochter ist eine gewisse Erleichterung. Die beiden Übriggebliebenen schaffen es am Ende ein Feuer im Wachsfigurenkabinett zu entfachen, sodass der ganze Laden dahinschmilzt. Die Zwillinge erliegen leider doch den unkoordinierten Jugendlichen, die mit Baseballschläger und Messerchen bewaffnet um sich schlagen. Am Schluss, die Polizei hat endlich den Weg in die Geisterstadt gefunden, winkt ihnen noch der dritte Bruder der Psychopathenfamilie, fröhlich auf seinem Truck sitzend zu. Aber das ist eine andere Geschichte. Wir freuen uns ja auch alle schon auf die Fortsetzungen: Land of the Wax, Mad Wax und Once Upon a Time in the Wax.
Fazit: Null Sterne. Sehr sehr schwacher Film, sehr sehr sehr schwache Darsteller. Paris Hilton erfreute sich ihrer Goldenen Himbeere dennoch, da sie diese als wertvoll erachtete. Zugegeben, es ist eine unbehagliche Vorstellung mit heißem Wachs übergossen zu werden und dann, von seinem Freund, der nur gut will, die Haut von lebendigem Leibe abgezogen zu bekommen. Das war’s dann aber auch, mal abgesehen von dem Rest des Films, an Schrecklichem. Ich rate dringend jedem von dem Film ab, der weiterhin ohne Bedenken Kerzen anzünden möchte. Hail to the irony!



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