(„Water“, directed by Juliya Perkul & Anastaysia Popova, 2010)
Wasser hat ein Gedächtnis? „So ein Schwachsinn“ dachte ich mir, als die preisgekrönten Wissenschaftler und Biologen mit dieser Aussage um die Ecke kamen. Alles was wir denken, alles was mit Wasser in Berührung kommt, verändert es. Je nach Gedankengut oder Umwelteinflüssen ins Positive oder ins Negative. Die geheime Macht des Wassers beschäftigt sich allein mit diesem Thema und wenn man nun glaubt es wäre absoluter Humbug, so ist die Überzeugungskraft der Wissenschaftler, oder viel mehr die eigene Ahnungslosigkeit bezogen auf diese spezielle Thematik, genau das, was den Zuschauer davon abhält, Gesagtes einfach als unsinniges Möchtegerngeschwätz abzutun.
Anders als spirituelle Experimente oder Selbstfindungsmythen, konnten die Forscher ihre Aussagen hier durch Messungen und Darstellungen, schwarz auf weiß belegen. Jeder kann die Veränderung nachvollziehen, wenn auch noch lange nicht verstehen.
Wasser, als mächtigstes und vielseitigstes Ur-Element, erhält durch diese Dokumentation noch einmal einen ordentlichen Schub Mysterium hinzu. Dass sich der amerikanische Präsident mit strukturiertem Wasser die Hände desinfiziert und ob unsere Vorfahren bereits auf der richtigen Spur waren, die heilenden Kräfte des Wassers zu entdecken sei einmal dahingestellt. Klar ist allerdings, Wasser ist etwas Einzigartiges und Faszinierendes und das macht diese interessante Dokumentation zu einer Fahrkarte in eine kurzweilige, andersartige Welt.
Fazit: Die ersten Minuten klingen wie eine lächerliche These. Danach entscheidet der Zuschauer selbst ob er sich dagegen wehrt oder sich einfach darauf einlässt. Pro ist in jedem Fall die sehr angenehme Erzählerstimme, die leider fast zu selten zum Einsatz kommt. Kontra ist die typische, überlagerte Interviewübersetzung: Englisch-Deutsch.
Water – Die geheime Macht des Wassers ist seit 29.10 auf DVD erhältlich
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