The Dead Outside

The Dead Outside

(„The Dead Outside“ directed by Kerry Anne Mullaney, 2008)

Das Schottische Ödland, im Umkreis von mehreren Kilometern keine Menschenseele, zumindest keine lebende. Ein sich schnell verbreitendes Virus verwandelt die einst friedliche Zivilisation in unberechenbare und fleischfressende Monster, in Fachkreisen „Zombies“ genannt. Inmitten dieses Durcheinanders steckt Daniel (Alton Milne), ein junger Mann, der Frau und Familie durch den Angriff einer untoten Frau verloren hat. Sein einziges Ziel besteht nun darin, weitere Überlebende zu finden, den Tag unbeschadet zu überstehen und sich eventuell gegen herannahende Zombies zu verteidigen.

Auf seiner Suche trifft Daniel auf die 16-jährige April (Sandra Louise Douglas), die das Haus ihrer Großeltern ihr Eigen nennt und ihm Unterschlupf gewährt. Mit der Zeit bemerkt er, dass seine neue Mitbewohnerin auf eine besonders seltsame Art gegen das Virus resistent ist, in Gewisser Hinsicht jedoch die Eigenschaften der Infizierten teilt, die im Laufe des Filmes erklärt werden…

The Dead Outside führt die Liste der von der Insel stammenden post-apokalyptischen Filme fort und versucht die Filmgemeinde mit mehr Psychologie und weniger Gewalt zu faszinieren. Sehr unpassend für einen Film solcher Genre ist allerdings den Handlungsablauf der Geschichte, denn diese wird ohne eine spürbare Bedrohung der Infizierten und nahezu mit zu viel Gelassenheit erzählt. Im Vordergrund steht anfangs die Vorstellung der Charaktere, Zombies sind im Nachhinein rar und wurden als Nebencharaktere eingebaut, nur selten verirrt sich ein solcher vor die Kamera bzw. vor die Flinte von April. Die Qualitäten des Endproduktes lassen zudem deutlich zu wünschen übrig, abgesehen von einem digitalen statt analogen Dreh präsentiert sich die Synchronisation als schlechtes Beispiel für eine gefühlvolle, betonte sowie eindrucksvolle Übersetzung.

Wer demnach keinen Zombie-Film der alten Stunde á la Dawn of the Dead (1978) erwartet und sich mit dem Plot abgeben kann, dass in diesem Streifen mehr die Hintergründe einer Apokalypse, sprich das Zusammenleben der Betroffenen, behandelt werden, und sich zudem nicht von mangelnder Qualität der Schauspieler bzw. der Synchronisation abschrecken lässt, darf sich an einem post-apokalyptischen Film mit teilweise dichter Atmosphäre und leisen Tönen, die zur Stimmung beitragen, erfreuen. Falls es jedoch andere Zombie-Filme aus Großbritannien sein sollen, sollte zu Filmen wie 28 Days later bzw. 28 Weeks Later (2002/2007) oder der schwarz-humorigen Komödie Shaun of the Dead (2004) gegriffen werden.

Als Bonusmaterial erstrecken auf der silbernen Scheibe der originale Trailer und ein 21-minütiges Making of im Originalton, welches keinesfalls so zäh wie der Film ist.

The Dead Outside ist seit 9.Dezember auf Blu Ray und DVD erhhältlich



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