(Ice Road Truckers Season 2, TV-Serie, 2008)
Dies ist bereits die zweite Staffel der Ice Road Truckers und man könnte sich im ersten Moment fragen, wie die ersten Episoden noch getoppt werden sollen. Denn wieder begeben sich die mutigen Truckfahrer Hugh „der Eisbär“ Rowland, Alex Debogorski, Rick Yemm und Drew Sherwood auf dünnes Eis, dieses Mal allerdings weiter nördlich, direkt am Polakreis, um über das zugefrorene, arktische Meer zu fahren. Diese Strecke brachte ihre eigenen Helden hervor und Hugh, Alex und Rick sind hier die Neulinge. Die Strecke am Polarkreis hat wieder ganz anderen Bedingungen was Geschwindigkeit, Kurven und Fahrverhalten angeht und dies bedeutet für die Jungs eine gewisse Umstellung.
Wie auch bei Staffel 1 beinhaltet dieses zu Recht angepriesene DVD Paket, mit 9 Stunden und 35 Minuten, eine wahren Flut an Anschauungsmaterial bestehend aus den normalen Folgen der Ice Road Truckers, sowie etlichem Bonusmaterial: 5x Behind the scenes, Featurettes, About the Ice Road, Meet the Truckers, Life in Northern Canada, Dangers on the Ice Road, Arctic Animals und HISTORY Trailern. Nicht zu vergessen, die drei Bonusfolgen mit einer Spielzeit von 135 Minuten.
Um obige Frage zu beantworten: Ja, Staffel 1 wird hiermit getoppt oder steht zumindest auf demselben Unterhaltungslevel wie diese. Selbstverständlich wiederholt sich hier auch das ein oder andere, doch für einen möglichen Quereinstieg ist das sicherlich absolut so gewollt und passend. Es geschieht jedoch, nicht nur wegen der neuen Strecke, auch jede Menge unerwartetes und tragisches. Wer Staffel 1 schon interessiert verfolgt und sich so wie ich auf die zweite gefreut hat, um ein weiteres Male mit den mehr oder weniger sympathischen Charakteren mitzufiebern, kommt definitiv auf seine Kosten. Neben zwei neuen Hauptdarstellern, den Urgesteinen der Eisstraße am Polarkreis, ist beinahe die komplette, wichtige Mannschaft unserer Trucker auch wieder mit von der Partie.
Rick, dem alles zuviel ist und der sich immer schlecht behandelt fühlt, Drew, welcher die ganze Sache nicht sonderlich ernst zu nehmen scheint und natürlich die Ice Road Veteranen Hugh und Alex, von denen sich dieses Mal einer aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme vorzeitig aus dem Saisongeschäft zurückziehen muss. Auf so engem Raum und bei so harten Konditionen bleiben die zwischenmenschlichen Konflikte natürlich auch nicht aus und man darf hier an jedem präsentierten Drehtag wieder gespannt sein, was wohl neues passieren wird.
Auch die sich permanent wiederholende Einleitung vor jeder Folge, welche ich beim letzten Mal in die Kritik genommen hatte, wurde dramatisch gekürzt und geht jemandem, der sich alle Folgen hintereinander ansehen will, nun nicht mehr auf die Nerven. So ist es kein Problem mehr einen Ice Road Marathon zu starten, denn in der Einleitung wird nur noch erwähnt, dass diese Männer auf dünnem Eis arbeiten. Nicht mehr und nicht weniger.
(Anzeige)