(„東のエデン 劇場版Ⅰ The King of Eden“, directed by Kenji Kamiyama, 2009)
Die Geschichte beginnt wenige Wochen nach den Raketenangriffen und der Heldentat Akira Takizawas. Die kleine Saki Morimi ist wieder einmal alleine im Ausland unterwegs und wird von dem kuriosen Taxifahrer mitten auf der Straße herausgeschmissen. Als dieser Morimis Koffer aus dem Taxi hieft und ihn fallen lässt, fallen Schusswaffen in etlichen Variationen zu Boden. Entsetzt nimmt der Taxifahrer reiß aus und alle Passanten machen plötzlich einen riesigen Bogen um die junge Frau. Als dann zwei Polizisten auf Sami Morimi aufmerksam werden, ist der Zuschauer bereits wieder voll im Geschehen. Doch wo ist Akira Takizawa und wieso hat Morimi sein sehr spezielles Handy bei sich?
Ein weiteres Mal beweisen Kenji Kamiyama und sein Team, dass sie ihr Handwerk verstehen. Die Figuren sind alle einzigartig, die Story ist nicht mit Action überladen, aber sehr anschaulich, mysteriös und interessant. Einziges Manko ist der unklare Ausgang des Films, welcher uns gespannt auf den nächsten Teil warten lassen will. Die Hintergrundmusik ist so stimmig, dass sie den Zuschauer noch tiefer in den Bann der Geschichte zieht und obwohl man diese selten wahrnimmt, dient sie stets als treuer Begleiter in jeder Szene.
Besonders auffallend ist die fortschreitende Veränderung der einzelnen Charaktere. Die Bösen werden zu den Guten und die Guten legen ebenso ungewohnte Vorgehensweisen an den Tag. Dies sorgt jedoch für einen erheblichen Aufschwung des Gesamtbildes und kann nur als positiv bewertet werden. Der nahtlose Übergang von der Serie zum Film macht es schwer, sich nicht zu wiederholen, somit schließe ich mich an meine vorangegangene Rezension von Eden of the East an, denn die Macher sind ihrer Linie treu geblieben und enttäuschen nicht mit unerwarteten, spektakulären Neuerungen.
Eden Of The East – Der König von Eden erscheint am 24. Juni auf Blu Ray und DVD
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