Eine Insel Namens Udo

Eine Insel Namens Udo

(„Eine Insel Namens Udo“ directed by Markus Sehr, 2011)

Es gibt sie unter uns – Menschen mit wenig Selbstwertgefühl, die von anderen kaum oder gar nicht wahrgenommen werden. Sie werden förmlich übersehen. So wie Udo (Kurt Krömer). Als „Schwersichtbarer“ hat er den für ihn idealen Beruf: Er ist Kaufhausdetektiv. Tagtäglich beobachtet er die Besucher, kennt ihre Geschichten und drückt ab und zu beim Entlarven auch ein Auge zu. Udo hat sich daran gewöhnt, dass er von anderen nicht bemerkt wird. Bis zu dem Tag, an dem Jasmin (Fritzi Haberlandt) den Einzelgänger selbst beim Entwenden eines Stückes Kuchen ertappt. Sie ist die erste Person, die ihn auf Anhieb sieht. Die erfolgreiche Hotelmanagerin ist das komplette Gegenteil von Udo. Doch trotz oder gerade wegen ihrer Gegensätzlichkeit verlieben sich die beiden ineinander. Das Phänomen: Durch Jasmin wird Udo auch für andere wieder sichtbar, was nicht nur sein Leben sondern auch das von Jasmin ordentlich durcheinanderbringt.

Eine Insel Namens Udo ist eine liebevolle Komödie über zwei Menschen, die sich wegen ihrer Kauzigkeit oft selbst im Weg stehen. Kurt Krömer überzeugt als „Udo“ in seiner ersten Kinohauptrolle, meistens ganz Udo, manchmal auch ein bisschen Krömer. Mit der vielfach ausgezeichneten Schauspielerin Fritzi Haberlandt an Krömer‘s Seite, ist Regisseur Markus Sehr hier ein Leinwanddebut der besonderen Art gelungen – eine Screwball-Komödie mit viel Humor und Zärtlichkeit.

Eine Insel Namens Udo ist seit 25. November auf DVD erhältlich



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