Gantz – Die ultimative Antwort

Gantz – Die ultimative Antwort

(„Gantz: Perfect Answer“ directed by Shinsuke Sato, 2011)

Die schwarze Kugel ist wieder da und plant nun die endgültige Befreiung der Erde von den zahllosen, vielseitigen Alien. Immer noch ist es das erste Bestreben von Kei Kurono (Kazunari Ninomiya) seinen im letzten Teil getöteten Freund Kato (Ken’ichi Matsuyama) mit seinen bald erreichten 100 Punkten zurück ins Leben zu rufen. Doch ehe Kurono sein Versprechen einlösen kann, taucht Kato aus heiterem Himmel wieder auf. Was zunächst nach einem Wunder aussieht, stellt sich sehr schell als Fluch heraus, denn der Anführer der Außerirdischen ist ein Meister der Gestaltenwandlung. Neben dieser äußerst tückischen Bedrohung, müssen sich die Gantz-Spieler dieses Mal um ihren unwiderruflichen Tod sorgen, denn die schwarze Kugel hat nur noch sehr wenig Energie…

Zwar kann man überall lesen, dass Gantz mit diesem zweiten Teil in die finale Runde geht, doch lässt das Ende etwas ganz anderes vermuten. Soviel sei direkt zu Beginn einmal verraten. Verglichen mit Gantz – Spiel um dein Leben, gibt es in dem 135 Minuten langen zweiten Teil kaum Durststrecken und der Teil knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Man sieht die altbekannten und lieb gewonnenen Charaktere und befindet sich sofort mitten in diesem völlig anderen Science-Fiction-Abenteuer wieder. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert den ersten Teil gesehen zu haben, auch wenn es zu Beginn eine präzise Wiederholung gibt, die alle notwendigen Details präsentiert. Denn so hat man sich an die Darsteller und die Machart gewöhnt, kann sich aber vor Allem direkt auf einen noch besseren Nachfolger freuen.

Neben den tollen Splattereffekten, überzeugt Shinsuke Sato wieder mit dem äußerst guten Cast, rapiden Schnitten, stets der passenden musikalischen Untermalung und allem voran dieser gut durchdachten, beeindruckenden Story. Ein wenig Mitdenken schadet nicht, denn die eine oder andere ungeahnte Wendung könnte einem sonst durch die Lappen gehen. Besonders gegen Ende ist es wichtig sich die Namen und Gesichter eingeprägt zu haben, damit man weiß, welcher Typ im schwarzen Anzug von der Klinge springt oder für was genau dieser nun verantwortlich gewesen ist.



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Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge und sind überschüttet mit guten Stunts, Einfällen und jeder Menge Action. Obwohl ich die Comics nicht kenne, würde ich mich mittlerweile zumindest als Realverfilmungsfan betrachten, bin aber dennoch der Meinung, dass es bei zwei Teilen bleiben dürfte, da die Geschichte in meinen Augen auserzählt ist, doch sollte es für den Regisseur wirklich möglich sein, noch einmal etwas völlig erfrischendes auf die Beine zu stellen, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
8
von 10