(„Juan de los Muertos“ directed by Alejandro Brugués, 2011)
Eine neue Krise in Kuba und nur ein Mann kann diese bewältigen. Nachdem sich die Bürger der Großstadt in willenlose Fleischfresser verwandeln, beschließt Juan (Alexis Díaz de Villegas) mit dieser einmaligen Gelegenheit und seinem besten Kumpel (Jorge Molina) das große Geld zu machen. Ihr Werbeslogan: „Juan of the Dead, wir töten Ihre Liebsten“. Dass ihre Aufträge nicht ganz glatt ablaufen ist klar, doch als nach und nach alle Normalsterblichen das zeitliche gesegnet haben, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als einen finalen Plan zu schmieden, um die Plage endgültig in den Griff zu bekommen.
Wenn man Juan of the Dead nicht gerade mit dem britischen Pendant Shaun of the Dead vergleicht, dem wohl besten Film in der Sparte der Zombieparodien, dann kann man sich entspannt zurücklehnen und den staubtrockenen Humor genießen. Juan und seine Mitstreiter sind durch fast nichts aus der Ruhe zu bringen und auch die stets lässige Hintergrundmusik unterstreicht dieses Feeling.
Darstellerisch ist hier ebenso für beste Unterhaltung gesorgt, denn Alexis Diaz de Villegas und Jorge Molina sind zwei sehr sympathische Kerle mit genügend Charisma, um einigen der lahmeren Hollywood-Marionetten noch ein Stückchen davon abzugeben. Leider hält das vorherrschende Tempo des Beginns nicht über die ganze Länge an und wird wie gewohnt unterbrochen, um die zwischenmenschlichen Beziehungen genauer zu beleuchten, allerdings auf eine recht erholsame Art und Weise.
Splattereffekte, abgetrennte Gliedmaßen und belustigende Kampfchoreografien sind auch hier zu finden und sorgen neben den witzigen Geschehnissen für den richtigen Grad an zusätzlicher Unterhaltung. Da ich den Film im Originalton mit englischen Untertiteln gesehen habe, machte ich mir anschließend ein Bild von der deutschen Synchronisation und muss leider sagen, dass dadurch einiges an Authentizität verloren geht und auch der Humorfaktor darunter leidet.
Juan of the Dead kommt am 12.April in die deutschen Kinos
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