(„Little Murder“ directed by Predrag Antonijevic, 2011)
Bei einem Routineeinsatz erschießt der junge Polizist Ben Chaney (Josh Lucas) aus Versehen einen Unschuldigen. Von seiner Tat gezeichnet und an sich selbst zweifelnd gibt sich Chaney dem Alkohol hin und vernachlässigt seine Arbeit. Um ihm noch eine Chance zu geben, wird er zu einer Alibibeschattung abgestellt, und freundet sich dabei nach einiger Zeit mit seinem eigentlichen Ziel an. Dass es in dem Haus, von welchem aus Ben Chaney observiert spukt, und es sich bei seinen weiblichen Erscheinungen um eine neue Lebenschance handelt, begreift er erst, als er sich wieder aufrappelt und seiner Spürnase folgt.
Schon mit entspannter Musik wird man im Hauptmenü begrüßt und der detektivische Film wird stets durch spannungsvolle Melodien begleitet, die den Zuschauer in Handylose Zeiten versetzen. Die Story selbst ist kein Hexenwerk, aber doch sehr unterhaltsam und bietet durch den gelungenen Aufbau zwar nicht sonderlich viel Spannung, aber doch Abwechslung und Überraschungen.
Der Hauptdarsteller Josh Lucas eignet sich hervorragend für die Rolle des versoffenen Looserpolizisten, der allmählich erkennt, dass es da noch andere Dinge gibt außer sich selbst und den geliebten Hochprozentigen. Zwar geht die Verwandlung vom Alkoholiker zum hellen Köpfchen etwas schnell und reibungsarm, aber im Endeffekt stört auch das nicht wirklich. Die schöne Lake Bell als Geist im leichten Nachthemdchen versteht zwar selbst nicht so ganz, was in ihrer Rolle vor sich geht, doch für gutes Aussehen und das Antreiben der Geschichte ist sie sicherlich eine der besseren Wahl. Sehr überzeugen kann hingegen Terrence Howard in seiner Rolle als Wortgewandter Lyriker, welcher nicht nur durch die Sprache, sondern auch durch sein seltsames Auftreten Verwirrung stiftet.
Little Murder erscheint am 27. April auf Blu Ray und DVD
(Anzeige)