(„De l’autre côté du périph“ directed by David Charhon, 2012)
Ousmane (Omar Sy) ist alleinerziehender Vater und hitzköpfiger Polizist in einer Pariser Vorstadt. Als er durch einen Zufall die tote Frau des Vorsitzenden des französischen Arbeitgeberverbands entdeckt, ergibt sich eine Zusammenarbeit mit dem schnöseligen Kriminalkommissar Francois (Laurent Lafitte), um den Fall aufzulösen. Der chaotische Ousmane und der erfolgsgierige Francois ergänzen sich trotz, oder gerade wegen ihrer Gegensätzlichkeit exzellent, aber können die Beiden den Mord tatsächlich aufklären?
Die rund 90 Minuten plätschern gemütlich über die Mattscheibe und die beiden Protagonisten geraten von einer inszenierten Situation in die nächste. Hierbei schämt sich der Regisseur keineswegs für die vielen geklauten Ideen und die bedingungslose Vorhersehbarkeit. Und dennoch sind die Darsteller so sympathisch, dass selbst der stellenweise eher flache Humor zündet und es schafft ein Lächeln auf das Zuschauergesicht zu zaubern.
Bei „ein Mordsteam“ ist es nur dem grundverschiedenen Duo zu verdanken, dass der Film nicht völlig vor die Hunde geht. Die durchaus bekannte Grundstruktur würde wohl kaum für ein filmisches Highlight sorgen können. Auch die ständige Hommage an Axel Foley (Eddie Murphy in Beverly Hills Cop) würde nur für wenig Aufschwung sorgen.
Grundsätzlich habe ich meine Probleme mit französischen Komödien, da man sich immer wieder an die eigenartigen Dialoge gewöhnen muss. Doch nach „Willkommen bei den Sch’tis“ und weiteren netten humorvollen Streifen, kann man durchaus die Spitzen begreifen und die Sprechgeschwindigkeit genießen. So ist es auch hier der Fall. Omar Sy (Ziemlich beste Freunde) und der weitestgehend unbekannte Laurent Lafitte sind einfach ein drolliges Team.
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