African Safari 3D

African Safari 3D

(„African Safari“ directed by Ben Stassen, 2013)

African Safari 3DGanz nah dran ans Geschehen wollte Ben Stassen dieses Mal. Schon bei seinem Animationsfilm Sammys Abenteuer und dessen Fortsetzung zeigte der belgische Regisseur sein Faible für animalische Filme. Bei African Safari 3D reichte ihm das jedoch nicht, die richtigen Tiere sollen es bei seiner Dokumentation sein. Und so heuerte er die beiden erfahrenen Afrikaexperten Mara Douglas-Hamilton und Kevin Richardson an, um mit ihnen einmal quer durch den Schwarzen Kontinent zu reisen und unterwegs festzuhalten, was ihnen begegnet.

Wie der Titel schon andeutet, imitiert der Film dabei die Erlebnisse einer Safari. Eine Tierwissenssendung ist African Safari 3D damit nicht, will es auch gar nicht sein. Hintergrundinformationen über die Tiere, deren Habitat oder auch das Land an sich sind eher Seltenheit, stattdessen sollen hier in erster Linie schöne Bilder gezeigt werden. Und schön sind sie, teilweise sogar fantastisch. Ob wir die imposanten Viktoriafälle erkunden, nachts Nashörnern beim Trinken zusehen oder einer Löwin auf Schritt und Tritt folgen – wir sind oft so nah dran, dass es einem fast schon Angst macht.

African Safari 3D Szene 2

Um diesen Effekt zu erzielen, wurden auch keine Kosten und Mühen gescheut. Insgesamt 22 Kameras kamen zum Einsatz, große und kleine, für Unterwassereinsätze oder Luftperspektiven, eine Infrarotvariante für nächtliche Aufnahmen durfte ebenfalls nicht fehlen. Und auch bei den Vehikeln ließ man sich nicht lumpen, erkundete die Fauna per Jeep, Boot, Hubschrauber und Heißluftballon. Ein bisschen overkill vielleicht, zumal man das sicherlich äußerst umfangreiche Material auf gerade einmal anderthalb Stunden runterkürzte.African Safari 3D

Auf der einen Seite ist das sicher nicht schlecht, denn Langeweile kommt hier auf keinen Fall auf: Alle paar Minuten wechseln wir den Standort, sehen andere Landschaften, beobachten neue Tiere. Gleichzeitig hat African Safari 3D aber durch die schnellen Schnitte aber auch immer etwas Gehetztes an sich und oft wünscht man sich, der Film würde sich mehr Zeit nehmen, mehr zeigen, mehr erklären. Hat man diesen Anspruch nicht, sondern will einfach nur abwechslungsreiche Landschaften und Tiere sehen, bekommt hier mehr als genügend Gelegenheit dazu. Mehr noch: Die Aufnahmen machen derart Lust auf mehr, dass man am liebsten selbst an Bord des Ballons über die Serengeti schweben möchte. Insofern hat Stassen sein Vorhaben also sicherlich erreicht. Wer kann, darf hier übrigens gerne zur 3D-Blu-ray greifen, denn auch als erklärter Gegner der allgegenwärtigen Brillentechnik machen die Landschaften in der dritten Dimension einiges her.

African Safari 3D ist seit 13. Februar auf DVD und 3D-Blu-ray erhältlich



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African Safari 3D nimmt uns mit auf einen Rundtrip durch den Schwarzen Kontinent. Viel erklärt wird dabei nicht, dafür umso mehr gezeigt. Das kann auch aufgrund der recht kurzen Szenen manchmal etwas unbefriedigend sein, aber die tollen Aufnahmen sind beeindruckend und lassen keine Langeweile aufkommen.