Way of the Wicked

Way of the Wicked

(„Way of the Wicked“ directed by Kevin Carraway, 2014)

Way of the WickedIrgendwie süß, gleichzeitig aber auch unheimlich – so ganz einig sind sich die weiblichen Schüler ja nicht, wie sie Neuzugang Robbie (Jake Croker) finden sollen. Da ist Greg (Aren Buchholz) deutlich entschiedener, was aber auch daran liegt, dass Robbie auffallend Interesse an seiner Wunschfreundin Heather (Emily Tennant) zeigt. Das führt immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern, bis Greg eines Tages auf mysteriöse Weise stirbt. Und das bringt nicht nur Heathers Vater John (Vinnie Jones) auf den Plan, der gleichzeitig der örtliche Detective ist, sondern auch den mysteriösen Pater Henry (Christian Slater). Denn der ist davon überzeugt, dass da teuflische Kräfte im Spiel sind. Schließlich war Robbie schon als Kind in einen unerklärlichen Todesfall involviert.

Auch wenn das Cover etwas anderes suggeriert, so richtig groß ist Christian Slaters Rolle hier nicht. Am Anfang und am Ende taucht er auf, ansonsten gehört die meiste Spielzeit den drei Jugendlichen. Tatsächlich würde Way of the Wicked über weite Strecken auch als reines Teenie-Drama durchgehen, und kein sonderlich originelles noch dazu: eine Dreiecksbeziehung mit dem beliebten Schulanführer auf der einen und dem unverstandenen Außenseiter auf der anderen Seite. Das hat man sicher schon einmal gesehen. oder auch hundert Mal. Nur dass die Highschoolromanze hier eben mit einem deutlich vom Horrorklassiker Das Omen inspirierten Thrillerteil kombiniert wird, Auseinandersetzungen also durchaus in einem vorzeitigen Ableben münden können.Way of the Wicked Szene 1

Der fällt jedoch weitestgehend zahm aus. Richtig bedrohliche Szenen gibt es kaum, blutrünstige schon gar nicht. Tatsächlich sind die meisten übernatürlichen Vorkommnisse schnell vorbei und bestehen lediglich darin, dass die Leute hier Erstickungsanfälle bekommen oder wie von Geisterhand durch die Luft geschleudert werden. Wirklich spannend ist Way of the Wicked daher selten, dafür mangelt es auch einfach an Ideen. An zwei Stellen ist das teuflische Treiben vergleichsweise atmosphärisch umgesetzt, wenn Kevin Carraway zumindest etwas Abwechslung ins Spiel bringt. Ansonsten zeigt sich der auf Horrorfilme spezialisierte Regisseur nur wenig ambitioniert.Way of the Wicked Szene 2

Nun wird man im dem Genre selten mit Einfallsreichtum verwöhnt, im direkten Vergleich zu den vielen anderen billig produzierten Direct-to-Video-Konkurrenten ist Way of the Wicked zumindest erträglich, das Ganze auch professionell produziert. Dass die Dialoge recht plump sind, die Geschichte später zudem wenig nachvollziehbar wird, nimmt man daher dann doch in Kauf. Immerhin passiert hier die meiste Zeit irgendwas, sodass der Film recht schnell vorbei ist, da hält das Regal in der Videothek doch deutlich langweiligere Vertreter bereit. Wer unbedingt einen neuen Okkultthriller braucht oder auch großer Anhänger von Slater bzw. Vinnie Jones ist, kann es mal versuchen. Der Rest wird auch ohne Way of the Wicked gut leben können.

Way of the Wicked ist seit 23. September auf DVD und Blu-ray erhältlich



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Das Omen trifft auf Highschoolromanze – einfallsreich ist weder der eine noch der andere Bestandteil, Geschichte und Dialoge sind zudem eher dümmlich. Fans von Okkultthrillern dürften Way of the Wicked aber zumindest vergleichsweise kurzweilig finden.
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von 10