Dass unterschiedlich Amerikaner und Europäer manchmal etwas anders ticken, zeigt ein Blick, wie sie Themen filmisch aufbereiten. Beispiel Glaube. Während sich Beiträge wie Am Sonntag bist du tot (Irland/Großbritannien), In the Name of the Son (Belgien/Frankreich) oder auch der deutsche Kreuzweg sehr kritisch mit Religion und Kirche auseinandersetzen, wird in den USA der Glaube gerne auch einfach mal zelebriert. Neuestes Beispiel ist das Drama Do You Believe?, welches in der ersten Woche respektable 4 Millionen Dollar einspielte.
Der Film handelt von einem Pastor, dessen Begegnung mit einem Straßenprediger ihn daran erinnern, dass eine Nähe zu Gott nur durch Handeln erlangt werden kann. Und so zieht er los, um insgesamt zwölf Leuten bei ihren jeweiligen Lebenskrisen zu helfen. Denn ein jeder von ihnen spürt, dass ihm etwas zum Glück fehlt.
Die Kritiker waren eher weniger beglückt von dem Ergebnis, dem Zielpublikum war es egal. Wer von beiden Recht dabei hat, wird hierzulande nur schwer zu überprüfen sein, denn ein deutscher Kinostart ist derzeit nicht geplant – und das, obwohl diverse frühere Fernsehgrößen wie Ted McGinley (Eine schrecklich nette Familie), Cybill Shepherd (Das Model und der Schnüffler) und Lee Majors (Ein Colt für alle Fälle) mitspielen.
(Anzeige)