Was Liam Neeson kann, das kann ich schon lange, muss wohl Sean Penn gedacht haben. So wie sein irischer Kollege wechselt auch der zweifache Oscarpreisträger (Mystic River, Milk) vom Charakter- ins Actionfach, wo es zwar weniger Preise zu gewinnen gibt, dafür aber deutlich mehr Geld winkt. Dass er dabei auch noch mit Regisseur Pierre Moral zusammenarbeiten darf, der Neeson mit 96 Hours zu einem zweiten Frühling verhalf, lässt Actionfreunde besonders aufhorchen.
Die Geschichte, eine Verfilmung des Romans „Position: Anschlag liegend.“ von Jean-Patrick Manschette aus dem Jahr 1981, handelt von dem ehemaligen Söldner Jim Terrier (Penn), der von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Jahre nach seinem Ausstieg scheint jemand gezielt frühere Mitglieder aus dem Weg zu räumen, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er selbst dran glauben muss. Und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als wieder seine Knarren aus dem Schrank zu kramen und selbst auf Jagd zu gehen.
Schon die 82er Verfilmung Der Schock mit Alain Delon war nicht unbedingt ein Kritikerliebling, noch schlimmer scheint es nun The Gunman erwischt zu haben, der in den USA ziemlich verrissen wurde. Und auch an den dortigen Kinokassen war der Zuspruch überschaubar, gerade einmal 5 Millionen spielte der Actionfilm in seiner ersten Woche ein. Ob es hierzulande besser läuft, wird sich erst nach dem 30. April herausstellen, wenn The Gunman in unseren Kinos anläuft.
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