Vom Zeichentrickdrama zur Horrorkomödie: Am bekanntesten dürfte die iranisch-französische Comiczeichnerin und Regisseurin Marianne Satrapi noch immer für ihr oscarnominiertes Debüt Persepolis bekannt sein, in dem sie ihre Lebensgeschichte vor dem Hintergrund der Islamischen Revolution im Iran schilderte. Wer sie daraufhin etwas aus den Augen verloren hat, dürfte letztes Jahr recht überrascht gewesen sein, dass ihr neuester Film The Voices eine so ganz andere Richtung einschlug und im Rahmen des Fantasy Filmfests zu sehen war.
In dem Film erzählt sie das Schicksal des psychisch gestörten Jerry Hickfang (Ryan Reynolds). Der hat es eines Tages satt, ständig Psychopharmaka schlucken zu müssen, da sie seine Gefühle abtöten – und die schlagen gerade so schön Purzelbäume, seitdem er seine Kollegin Fiona (Gemma Arterton) kennt. Doch als er eigenmächtig die Medikamente absetzt, hat das ungewollte Folgen: Plötzlich hört er Stimmen. Genauer hat es den Anschein, als würden sein Hund Bosco und seine Katze Mr. Whiskeys mit ihm sprechen und Ratschläge erteilen. Einfacher wird das Leben dadurch jedoch nicht, im Gegenteil.
In den USA lief The Voices bereits im letzten Monat an, wurde dabei vom Publikum jedoch größtenteils ignoriert. Besser läuft es in Frankreich, wo sich die Komödie in der ersten Woche gleich mal auf Platz 7 vorkämpfen konnte. Deutsche Kinogänger müssen sich noch etwas länger gedulden, Start ist bei uns für den 30. April festgesetzt.
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