Wenn hierzulande vom Manga- und Animeboom in den 90ern die Rede ist, werden gern die großen Filme wie Akira, Ghost in the Shell oder Prinzessin Mononoke genannt, die allesamt zeigten, dass japanische Zeichentrickkunst auch mit erwachseneren Themen einhergehen kann. Mindestens ebenso wichtig war aber auch die Dauerbeschallung im Fernsehen durch die Endlosserien Sailor Moon und Dragon Ball, welche die fernöstlichen Abenteuer zu Massenphänomen machten. Und auch rund zwanzig Jahre später gibt es vor den beiden Urgesteinen kein Entkommen.
Während die Neuauflage um die Kämpferinnen der Liebe und Gerechtigkeit, die Webserie Sailor Moon Crystal, jedoch auf ein höchst geteiltes Echo stieß, ist Dragon Ball Z: Resurrection F (Alternativtitel Revival of F) eine der großen Erfolgsgeschichten des japanischen Kinojahrs 2015. Mehr 15 Millionen hat der bislang 19. Film der Reihe bereits in Japan eingespielt, nach einer Woche waren bereits eine Million Zuschauer in die Kinos gestürmt. Wieder einmal spielt Oberbösewicht Freezer eine große Rolle. Genauer schuf der Original-Manga-Schöpfer Akira Toriyama für diesen Film extra zwei neue Figuren namens Sorbet und Tagoma, die ihrem Anführer neues Leben einhauchen und so seine Rachepläne gegen die Saiyajins unterstützen.
In 74 Länder soll der Film angeblich bislang verkauft worden sein. Die USA sind immer Sommer an der Reihe, dort wird Dragon Ball Z: Resurrection F sogar in den Kinos zu sehen sein. Ob die Deutschen auch in dieses Privileg kommen, wird sich zeigen, erst einmal steht im August der Release von Dragon Ball Z: Battle of the Gods auf DVD und Blu-ray an. Und den sollte man vorher ohnehin gesehen haben, ist er doch der direkte Vorgänger des aktuellen japanischen Blockbusters.
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