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Schildkröten sind mit ihren Stummelbeinchen und dem gepanzerten Körper ja nun nicht unbedingt für eine große Agilität bekannt, verkriechen sich lieber, als einen Angriff zu starten. Dass ausgerechnet diese Reptilien sich in Kampfkünsten auskennen sollen, das war eine mindestens ebenso absurde Vorstellung wie die, dass sie sich mit Vorliebe von Pizza ernähren. Aber es war genau diese Absurdität, welche den Teenage Mutant Ninja Turtles seit ihrem Debüt 1984 zu so großer Popularität verholfen haben – schließlich waren sie von Anfang an von deren Erfindern Kevin Eastman und Peter Laird als eine Parodie auf die üblichen Superhelden konzipiert.
Mehr als 30 Jahre später haben die Kampfkröten ihre heimischen Comicseiten längst hinter sich gelassen und sind zu einem medienübergreifenden Phänomen geworden, das zwei Zeichentrickserien, eine CGI-Serie, eine Realserie, einen kurzen Anime sowie mehrere Kinofilme umfasst. Von diversen Videospielen und unzähligem Merchandising einmal ganz abgesehen. Ihr letzter großer Auftritt liegt inzwischen zwei Jahre zurück: In Teenage Mutant Ninja Turtles wurde erzählt, wie es eigentlich dazu kam, dass aus possierlichen Kröten wahre Kampfmaschinen wurden. Für Fans also nicht wirklich etwas Neues, finanziell hat sich das Reboot aber mehr als gelohnt: Knapp 500 Millionen Dollar wurden weltweit eingespielt, das Vierfache des Budgets.
Uns so wundert es auch nicht, dass sich Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael jetzt ein weiteres Mal anschicken, die Sommer-Kinokassen für Pizzanachschub zu plündern. Dieses Mal bekommen sie es nicht nur erneut mit ihrem guten alten Feind, der Mutantenratte Splinter, zu tun, auch ein wahnsinniger Wissenschaftler und ein Alien-Kriegsherr sorgen dafür, dass das Quartett nicht zur Ruhe kommt. In den USA ist der zweite Teil bereits vor Kurzem angelaufen, in deutsche Fans müssen sich noch etwas gedulden: Der Kinostart von Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows ist für den 11. August geplant. Cowabunga!
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