Die wahren cineastischen Höhepunkte, da sind sich viele einig, die finden derzeit im Fernsehen statt. Serien statt Filme heißt die Devise, selbst Hollywoodgrößen vor und hinter der Kamera wechseln zunehmend zum einst belächelten kleinen Bruder des Kinos. Tatsächlich bietet das Serienformat ja auch eine Reihe von Vorteilen, allen voran, dass Drehbuchautoren die Möglichkeiten haben, etwas größere und ambitionierte Geschichten zu erzählen, anstatt alles in zwei Stunden pressen zu müssen. Nachteil aus Zuschauersicht: So eine Serie ist natürlich sehr zeitintensiv, man muss deutlich mehr investieren, um die Vorteile auch wirklich genießen zu können. Und dabei weiß man im Vorfeld nicht einmal, ob sich die Investition im Einzelfall überhaupt lohnt.
Glücklich kann sich deshalb schätzen, wer dieser Tage in München oder Umgebung wohnt, denn einige Tage lang darf man im Millionendorf schon einmal einen Blick auf das werfen, was andere erst noch zu sehen bekommen. Vom 20. bis 23. Oktober 2016 wird die Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) nämlich zum Schauplatz des Seriencamps, einem eigenen kleinen Festival rund um TV-Serien. Rund zwei Dutzend Serienauftakte werden dann zu sehen sein, darunter auch internationale Premieren. Beispielsweise dürfen wir dann die ersten beiden Folgen von Staffel 2 der sehenswerten deutschen Krankenhausserie Club der roten Bänder sehen. Und das beste: Das ist nicht nur gratis, sondern auch völlig legal! Dazu gibt es ein größeres Rahmenprogramm, vom Serienslam bis zum Panel.
Mehr Infos findet ihr auf der Homepage: www.seriencamp.tv.
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