Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Für einen Moment sah es so aus, als wäre Hak, der Jugendfreund und Beschützer der vertriebenen Prinzessin Yona, des sicheren Todes. Doch wie ein Wunder überleben die beiden den Sturz von der Klippe und finden Unterschlupf in einem kleinen Dorf. Während der Feuerclan fieberhaft nach der verschwundenen Adligen sucht und der Machtwechsel am Hof im vollen Gange ist, erfahren die zwei Vertriebenen von einer alten Prophezeihung. Sie müssen die Macht der vier Drachen erlangen. Nur so könne sie den Thron ihres ermordeten Vaters zurückerlangen.
Eine kurze Sequenz zum Ende von der ersten Volume von Akatsuki no Yona deutete es bereits an: Die Prinzessin wird nicht lange allein sein, draußen in der weiten Welt warten mächtige Verbündete auf sie. Sonderlich weit kommt die Serie in den Folgen 6-10, welche die zweite Volume ausmachen nicht, sie legen aber den Grundstein für ein großes Abenteuer. Riesige Drachen, unglaubliche Fähigkeiten, furchtlose Kämpfer, der Anime verspricht ein würdiger Ahne des RPG-Opas Record of Lodoss War zu werden.
Anders als dort durchbricht die Adaption von Mizuho Kusanagis gleichnamigen Manga die epischen Anwandlungen aber regelmäßig: Immer wieder kommt es zu komischen Einlagen, vor allem wenn der tollpatschige Priester Ik-su im Mittelpunkt steht. In diesen Momenten werden die Figuren von extradicken schwarzen Rändern umgeben, die Charaktere selbst grotesk verzerrt. Ansonsten ist der Anime aus dem Haus Pierrot (Tokyo Ghoul, Onigamiden – Legend of the Millennium Dragon) aber recht klassisch, insgesamt auch schön anzusehen: Gerade die weiten malerischen Landschaften machen Lust darauf, die Welt mit Yona noch ein bisschen mehr zu erkunden. Wann wir das dürfen, steht aber noch nicht fest, ein fester Termin für Volume 3 steht noch aus.
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