Vor kurzem hat das Videoportal Hulu die ersten Trailer zur Adaption des preisgekrönten Romans „The Handmaid’s Tale“ enthüllt. Fans der Romanautorin Margaret Atwood wurden in helle Vorfreude versetzt. Drama, Dystopie und zahlreiche politische Anspielungen versprechen eine raffinierte Serie mit Tiefgang.
Der gleichnamige Roman der kanadischen Autorin Margaret zeichnet ein düsteres Bild der nahen Zukunft: die Welt ist zusammengebrochen. Anstatt der USA existiert nur noch die totalitäre Republik Gilead, in der Frauen alle Rechte abgesprochen werden. Wer noch die seltene Gabe der Fruchtbarkeit besitzt, muss, wie Offred (Elisabeth Moss), als Leihmutter für einen privilegierten Kommandanten herhalten, um die schrumpfende Bevölkerung zu retten. Die Serie greift das Bild dieser dystopischen Gesellschaft auf und verwandelt Offreds Geschichte in eine spannende TV-Serie, die am 26. April 2017 anlaufen soll.
Mad-Men-Stars versprechen Erfolg für „The Handmaid’s Tale“
Der Trailer der neuen Hulu-Produktion sieht vielversprechend aus. Allein die renommierte Vorlage scheint bereits ein Erfolgskonzept zu beinhalten. Aber auch die Besetzung kann sich durchaus sehen lassen. Mad-Men-Star Elisabeth Moss übernimmt die Hauptrolle Offred, die an der Seite von Gilmore-Girl-Liebling Alexis Bledel als Ofglen zu sehen sein wird. Aber auch Samira Wiley, bekannt aus „Orange Is The New Black“, bringt Talent mit sich. Einen weiteren Hollywood Stern benennen die Produzenten mit Joseph Fiennes als Kommandanten. Neben außergewöhnlichen Schauspielern sollte aber auch Produzent und Autor Bruce Miller zum Erfolg der neuen Serie beitragen. Er hat bereits mit der Serie „The 100“ und „Eureka“ wertvolle Erfahrungen im Bereich Science-Fiction und Dystopie sammeln können. Aber auch das Thema einer theokratischen Gesellschaft wie Atwood sie beschreibt, bringt bereits genug Spannung und Tiefe mit sich, um eine gute Serie zu produzieren.
Zeitgemäß & düster – Wenn eine Serie mehr kann als unterhalten
Die Bücher Margaret Atwoods sind bekannt dafür, aktuelle Entwicklungen und Zeitgeschehen zu kommentieren. Dies wird sich wohl auch in der Adaption nicht ändern. Produzent Miller und Hauptdarstellerin Elisabeth Moss wollten die Parallelen zu den letzten US-Wahlen daher nicht ignorieren und verarbeiteten die Geschehnisse stattdessen in der Serie. Ein zentraler Punkt ist hierbei die Vormachtstellung der Männer, die hier zwar übertrieben wird, aber den Zuschauern (oder Lesern) nicht ganz unwahrscheinlich vorkommt. Viele messen „The Handmaid’s Tale“ daher in Zeiten von Trumps Präsidentschaft eine wachsende Bedeutung bei. Anders als viele andere Dystopien sind diese Vorstellung realitätsnäher, als uns lieb sein kann. Autorin Atwood findet, dass die Serie noch aktueller und erschreckender ist als ihre Vorlage und hofft, dass sie eine große Wirkung darin haben wird, ihre Dystopie nicht wahr werden zu lassen. Neben der ergreifenden Geschichte könnte also auch der politische Hintergrund zum Teil einer vielschichtigen neuen Erfolgsserie werden.
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