Bei den meisten Regisseuren ist es so, dass sie sich durchs Hits einen Namen machen müssen. Nicht so bei David Lynch. Der war noch nie wie die meisten Regisseure. Ob es seine kürzlich fortgesetzte Kultserie Twin Peaks ist, das verstörend-tragische Der Elefantenmensch oder das surreale Rätsel Lost Highway: Der amerikanische Filmemacher mochte es immer etwas abwegiger, seltsamer, eigenwilliger. Anders jedoch als Tim Burton, der für viele zu einer Karikatur seiner selbst geworden ist, ist das Ansehen von Lynch so hoch wie eh und je – was auch damit zusammenhängen dürfte, dass er vor über zehn Jahren seinen letzten Film abgeliefert hat und er sich weigert, einen neuen zu drehen, ohne dafür eine zündende Idee zu haben.
Immerhin gibt es jetzt einen kleinen Ersatz für Fans: David Lynch: The Art of Life. Denn hier gehen die Filmemacher Jon Nguyen, Rick Barnes und Olivia Neergaard-Holm dem Phänomen Lynch auf die Spur. Zum einen zeichnen sie das Leben des Ausnahmekünstlers nach, lassen aber auch den Altmeister selbst zu Wort kommen. Besucher des 35. Filmfests München durften den Dokumentarfilm bereits sehen, der Rest kommt am 31. August 2017 zum Zug, wenn der Streifen die hiesigen Kinos erreicht. Wer einen kleinen Vorgeschmack haben möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf den Trailer: Einfach auf das Abspielsymbol oben im Bild drücken. Kamera ab!
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