Manche Filmfestivals finden ihr Alleinstellungsmerkmal in einem Genreumfeld. Andere spezialisieren sich vielleicht auf bestimmte Länder. Beim Fünf Seen Festival ist es der Ort: Seit 2007 schon lädt das Filmfest – der Titel verrät es bereits – in das sogenannte Fünfseenland ein. Genauer sind es mehrere Ortschaften an den fünf oberbayrischen Seen Starnberger See, Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See, ca. 30 Kilometer südwestlich von München gelegen, die vor malerischer Kulisse ein breites Angebot aus Klassikern und aktuellen Filmen zeigen.
Das ist bei der 11. Ausgabe nicht anders, welche am 27. Juli 2017 mit der irisch-kanadischen Romanze Maudie beginnt. Über 180 Filme werden im Anschluss bis zum 5. August 2017 gezeigt, einige davon zum ersten Mal in Deutschland. Rund 60 nationale wie internationale Filmemacher werden während dieser Zeit anwesend sein und ihre Werke höchstpersönlich vorstellen. Einer davon: der ungarische Regisseur und Oscar-Preisträger István Szabó (Mephisto), der ebenso wie die Schauspielerin Eva Mattes eine eigene Werkschau spendiert bekommt.
Einmal um die Welt
Ungarn ist dann auch eines der diesjährigen Gastländer: Zu sehen sind unter anderem 1945 über ein ungarisches Dorf im Jahr 1945 und Der Bürger über einen afrikanischen Migranten in Budapest. Auch Taiwan ist dieses Jahr zu Gast und mit mehreren Kurzfilmen sowie dem hoch gelobten Road to Mandalay vertreten. Allgemein dürfen sich Asia-Fans auf ein paar Highlights freuen: Dringend empfehlenswert sind die Killergenremischung Mr. Long und das nepalesische Drama White Sun, die beide schon auf mehreren Festivals zu sehen waren, aber gar nicht oft genug gezeigt werden können. Deutschsprachig wird es hingegen bei der Sektion „Perspektive junges Kino“, wo Nachwuchswerke aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeneinander antreten.
Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr auf der Homepage www.fsff.de. In der kontinuierlich aktualisierten Galerie unten haben wir von uns bereits besprochene Beiträge des Festivals mit der entsprechenden Rezension verlinkt.
Unsere Rezensionen vom 11. FSFF
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