Das Zurich Film Festival ist eigentlich noch gar nicht so alt: 2005 wurde es das erste Mal veranstaltet. In den 12 Jahren hat sich die Veranstaltung aber zu einer der beliebtesten des Landes gemausert, lockte allein 2016 über 90.000 Besucher an. Das Festival will vor allem vielversprechenden neuen Filmemachern aus der ganzen Welt eine Plattform bieten. So konkurrieren beim internationalen Wettbewerb Nachwuchsregisseure um drei Preise, die ihre erste, zweite oder dritte Arbeit abgeliefert haben. Mit seinem Wettbewerb „Fokus“ legt das ZFF einen besonderen Schwerpunkt auf das Filmschaffen der Filmländer Schweiz, Deutschland und Österreich. Rahmenveranstaltungen wie die „ZFF Master Class“, der „Zurich Summit“ und der „Filmmusikwettbewerb“ sollen das ZFF zu einer bedeutenden Networking-Plattform machen.
Über mangelnde Prominenz muss man sich deshalb aber keine Sorgen machen. Fünf Künstler werden dieses Jahr mit Preisen geehrt, welche sie höchstpersönlich annehmen werden: die Schauspieler Glenn Close, Andrew Garfield und Jake Gyllenhall, Regielegende Rob Reiner, sowie Drehbuchautor Aaron Sorkin, der beim ZFF 2017 auch sein Regiedebüt Molly’s Game vorstellen wird. Anlässlich dieser Ehrungen werden auch einige Klassiker gezeigt wie die Stephen-King-Adaptionen Stand by Me und Misery, das Facebook-Biopic The Social Network oder das berührende Drama Garp und wie er die Welt sah.
Aktuelle Highlights sind die lang erwartete Fortsetzung Blade Runner 2049, Michael Hanekes neuer Film Happy End, The Killing of a Sacred Deer, aber auch die wunderbare Liebeskomödie Meine schöne innere Sonne und das schrullige Brigsby Bear. Abgerundet wird das elf Tage dauernde Angebot durch eine Ausstellung über wissenschaftliche Bilder, einen Filmmusikwettbewerb und Kinder-Workshops. Mehr Infos und das vollständige Programm gibt es auf www.zff.com.
Unsere Rezensionen vom Zurich Film Festival 2017
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