Gegründet wurde das Braunschweig International Film Festival 1987 von zwanzig Hochschulstudenten, Absolventen der Braunschweiger Filmklasse und Mitglieder der „Filmkoop“, weil ihnen das cineastische Angebot in der Stadt nicht ausreichte. Inzwischen zeigt das Festival auf sechs Leinwänden ca. 250 Lang- und Kurzfilme, etwa 25.000 Zuschauer finden ihren Weg zu dem ältesten Filmfest Niedersachsens.
Den Auftakt der 31. Ausgabe findet am 17. Oktober 2017 statt. Bis zum 22. Oktober werden dann im Rahmen von mehreren größeren Programmen, darunter „Neues Deutsches Kino“ und „Neues Internationales Kino“, spannende Filme aus dem In- und Ausland gezeigt. In „Prime Time“ wiederum warten das ungewöhnliche Coming-of-Age-Drama Ava und die bissige Kunstsatire The Square auf das geneigte Publikum.
Neben diesen Reihen, die es in vergleichbarer Form auch bei anderen Filmfesten gibt, stechen in Braunschweig einige sehr spezielle Themen hervor. Beispielsweise wenden sich die Veranstalter dem Motiv des Loops bzw. sich wiederholender Geschichten zu und zeigen hierfür von Klassikern wie Und täglich grüßt das Murmeltier bis zu Geheimtipps à la Remainder mehrere Vertreter. Die Reihe Midnight wiederum widmet sich dieses Jahr den allseits beliebten Hexen und entdeckt dabei neue Werke, die selbst vielen Horrorexperten hierzulande neu sein dürfte.
Sehr bekannt ist im Gegenteil Nina Hoss, die dieses Jahr mit dem Schauspielpreis „Europa“ ausgezeichnet wird und deshalb mit mehreren Filmen vertreten ist. Und auch der polnische Filmkomponist Jan A. P. Kaczmarek wird mit verschiedenen Werken gewürdigt. Dazu gibt es wie immer einen Wettbewerb sowie mehrere Sonderveranstaltungen, etwa Konzerte, Gespräche, Workshops oder Ausstellungen. Das vollständige Programm und weitere Infos findet ihr auf www.filmfest-braunschweig.de.
Unsere Rezensionen vom Filmfest Braunschweig
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