Maschinenland
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Maschinenland – Mankind Down

(OT: „Revolt“, Regie: Joe Miale, UK, 2017)

Maschinenland Mankind Down
„Maschinenland – Mankind Down“ ist seit 26. Oktober 2017 auf DVD und Blu-ray erhältlich

Für Bo (Lee Pace) ist es gleich in mehrfacher Hinsicht ein böses Erwachen. Als er zu sich kommt, findet er sich in einer kleinen Zelle wieder, ohne jegliche Ahnung, wie er dorthin gekommen sein könnte. Doch der größere Hammer kommt erst noch: Die französische Entwicklungshelferin Nadia (Bérénice Marlohe), welche in der Nachbarzelle eingesperrt ist, erzählt ihm, dass Außerirdische auf der Erde gelandet sind und diese nun erobern wollen. Genauer sind es riesige Roboter, die große Teile der Welt bereits in Schutt und Asche gelegt haben. Einzig in Afrika leisten die Menschen noch erbitterten Widerstand. Und auch Bo steckt schnell mitten in dem großen Endkampf gegen die Invasoren.

Wer sagt, dass außerirdische Eindringlinge immer zähnefletschende Bestien sein müssen? Und weshalb kommt immer den USA die ehrenvolle Aufgabe zu, den Rest der Welt retten zu wollen? Dass Maschinenland sich von beidem löst, das gibt erst einmal eine ganze Reihe von Sympathiebonuspunkten. Ausgerechnet in Afrika wird das Schicksal der Menschheit entschieden, während Amerika futsch ist: Das ist doch mal eine nette Abwechslung. Dass im Mittelpunkt dann doch wieder ein US-Soldat und eine französische Begleitung auftreten, stört die anfängliche Euphorie nur minimal. Zumal selbige immerhin von Lee Pace (Pushing Daisies, Guardians of the Galaxy) und Bérénice Marlohe (Song to Song) gespielt werden, zwei nun wirklich nicht sehr naheliegende Besetzungen im Actionumfeld.

Ein B-Movie, der weiß, was er will
Die Beschreibung hört sich dann aber doch ungewöhnlicher an, als es das Ergebnis am Ende ist. Regisseur und Co-Autor Joe Miale gibt sich durchaus Mühe, zumindest an manchen Stellen von den Standardpfaden des Action-Sci-Fi-Subgenres abzuweichen. Dass hier beispielsweise immer mal wieder in der Landessprache gesprochen wird, ist ein sehr nettes Zubrot. Auch das mysteriöse Symbol auf Bos Arm in Verbindung mit dessen Amnesie stimmt zumindest neugierig, was denn nun wirklich hinter dem Ganzen steckt. Die Antwort fällt jedoch wenig spektakulär aus. Miale ist kein Mann der großen Worte, verwendet lieber materielle denn verbale Munition, um seine Geschichte zu erzählen. Das ist nicht anspruchsvoll oder übermäßig einfallsreich. Aber es erfüllt seinen Zweck: Maschinenland ist ein besserer B-Movie, der weiß, was er will, und sich nicht an falschen Ambitionen verhebt.

Gesehen haben muss man den Film sicher nicht, wer geradlinige Zukunftskämpfe mag, macht hier aber auch nicht wirklich etwas verkehrt. Denn neben der charismatischen Besetzung und der ungewohnten Umgebung spricht auch die Optik für sich. Mit den 150-Millionen-Dollar-Blockbustern aus den USA kann die britische Produktion natürlich nicht konkurrieren. Das will sie aber auch gar nicht. Maschinenland strebt keine schick-stylischen Visionen an, sondern zeigt einen dreckigen Abwehrkampf vor entsprechenden Kulissen. Und holt dabei eine Menge heraus: Die riesigen Roboter, die natürlich Erinnerungen an Krieg der Welten hervorholen, lassen sich sehen, auch die zahlreichen Actionszenen sind auf einem durchweg soliden Niveau. Und so bekommt man bei Maschinenland das, was der Film verspricht – nicht mehr, nicht weniger.



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Die außerirdischen Roboter kommen, und ausgerechnet in Afrika wird das Schicksal der Menschheit entschieden. Das ungewohnte Setting ist einer von mehreren Faktoren, die „Maschinenland“ von anderen Action-Sci-Fi-Titeln unterscheiden. Insgesamt bekommt man hier aber die erwartbare Kost auf solidem Niveau, aufgewertet durch charismatische Hauptdarsteller und eine dreckige Optik.
5
von 10