Bad Moms 2
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Bad Moms 2

„A Bad Moms Christmas“, USA 2017
Regie: Jon Lucas, Scott Moore; Drehbuch: Jon Lucas, Scott Moore; Musik: Christopher Lennertz;
Darsteller: Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn Hahn, Christine Baranski, Susan Sarandon

Bad Moms 2
„Bad Moms 2“ erscheint am 9. März 2018 auf DVD und Blu-ray

Gerade eben erst sind die drei Mütter Amy (Mila Kunis), Kiki (Kristen Bell) und Carla (Kathryn Hahn) aus ihrem harten Alltag ausgebrochen und haben als „Bad Moms“ einen draufgemacht, da steht schon die nächste familiäre Herausforderung vor der Tür: Weihnachten! Wohl keine Zeit des Jahres ist für eine Mutter stressiger als das Weihnachtsfest und so stecken die Freundinnen bereits bis zum Hals im Stress. Geschenke kaufen, sie verpacken, kochen, backen, auf langweilige Schulaufführungen gehen … Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommen auch noch die Mütter von Amy, Kiki und Carla zu Besuch. Und wer nun denkt, dass Ruth (Christine Baranski), Sandy (Cheryl Hines) und Isis („Wie die Terrororganisation“, Susan Sarandon) ihren Töchtern eine große Hilfe wären, der täuscht sich gewaltig!

Als Bad Moms 2016 zum Überraschungserfolg avancierte und auch in Deutschland 1,2 Millionen Besucher in die Kinos lockte, war eine Fortsetzung schnell beschlossene Sache. Und so setzte sich das Hangover-Autoren Team Jon Lucas und Scott Moore schnell an ein Drehbuch und inszenierte auch wieder die Fortsetzung. Und da bei den meisten Comedy-Sequels von Anfang an klar ist, dass das filmische Rad nicht neu erfunden wird, blieb sich das Duo treu und bietet eine Komödie von der Stange. Um jedoch dem Ganzen wenigstens etwas Neues abzugewinnen, wurde die ganze Chose einfach in die Weihnachtszeit verlagert und man holte die Mütter der Mütter mit an Bord. Und die „Bad Grandmoms“ waren nicht die schlechteste Idee, sorgen sie doch tatsächlich für die meisten Lacher.

Überraschung, es gibt Drehbuch von gestern!
Das wiederum liegt nicht wirklich am Drehbuch, welches sämtliche Überraschung vermissen lässt, sondern an den toll aufgelegten Darstellerinnen. Allen voran die großartige Christine Baranski (Mamma Mia!, Chicago) verkörpert Amys Mutter auf äußerst unterhaltsam spießige Weise. Die Perfektionistin verlangt ihrer genervten Tochter alles ab und setzt alles daran, ein ihrer Familie würdiges Weihnachtsfest zu bescheren. Die Enkel bekommen bei jeder Gelegenheit absurd teure Geschenke und auch das gesamte Haus von Amy wird von Grund auf neu dekoriert. Baranski greift dabei in vielen Zügen ihre Rolle als Sheldons Mutter in The Big Bang Theory wieder auf, wodurch Fans der Serie auch hier ihren Spaß haben dürften. Über Susan Sarandon müssen nicht viele Worte verloren werden, die Oscar-Gewinnerin ist auch in witzigen Rollen immer sehenswert und lässt hier als Carlas Mutter richtig schön die Sau raus.

Dieses Mutter-Tochter-Gespann ist dann auch der Höhepunkt des Films und das, obwohl der sonst so erfrischend vulgäre Humor Kathryn Hahns an mancher Stelle etwas zu aufgesetzt und platt wirkt. So bringt das Anbändeln zwischen Carla und dem gut bestückten Tänzer Ty Swindel (Justin Hartley) nicht viel mehr als ein müdes Lächeln hervor. Auch die Dritte im Bunde steht den anderen Großmüttern in nichts nach, die aus der HBO-Serie Lass es, Larry! bekannte Cheryl Hines spielt die super-anhängliche Sandy zuckersüß und trägt aus Liebe zu ihrer Tochter auch schon mal einen Pyjama mit Kiki-Aufdruck.

Toll gespielte Zotenwitze
Und so bekommt der Zuschauer am Ende das, was er von den Autoren der Hangover-Trilogie, 21 & Over und Dirty Office Party erwartet: Zotiger Witz mit mal mehr, mal weniger Lachern und gut aufgelegten Hauptdarstellern. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr. Denn Hollywood wäre nicht Hollywood, wenn es am Ende auch noch etwas sentimental werden würde und der vulgäre Humor sich trotzdem nicht mehr traut, wie es in den glattpolierten US-Komödien heutzutage üblich ist. Ein „Fuck“ und Peniswitze lassen nur noch die Wenigsten schockiert zurück und so wird der Zuschauer auch nur mäßig bespaßt.



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Wer den ersten Teil mochte, wird sich auch hier einigermaßen gut unterhalten fühlen. Das Regieduo Jon Lucas und Scott Moore setzt auch im Sequel wieder auf (nicht ganz so) politisch unkorrekten Witz und spielfreudige Hauptdarstellerinnen. Als Glücksgriff stellt sich die Idee heraus, die Mütter der „Bad Moms“ mit in die Geschichte zu verfrachten. Die unterhaltsamen Oldies Christine Baranski, Susan Sarandon und Cheryl Hines bringen als Großmütter frischen Wind in den sonst spannungsarmen Film.
5
von 10