Größer, besser, internationaler: Als 2015 das polnische Filmfest Cinepol in München seine Pforten schloss, war das erst einmal eine traurige Nachricht für die Freunde des osteuropäischen Kinos. Doch dafür wurde schnell ein mehr als passender Ersatz gefunden. Denn das Mittel Punkt Europa Filmfest widmet sich nicht nur dem Kino Polens, auch Tschechien, Slowakei und Ungarn wird hier eine cineastische Bühne geboten. Das Filmfest soll dabei helfen, das filmische Schaffen unserer Nachbarn vorzustellen und die Länder damit wieder in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit zu rücken. Vor allem junge Filmemacher sollen auf diese Weise mehr Aufmerksamkeit erlangen.
Bei der 2. Ausgabe kommen zusätzlich zu den Münchnern auch die Regensburger in den Genuss und können vom 2. bis 7. März immerhin sieben der 13 Filme vor heimischer Kulisse anschauen. Eröffnet wird das Festival in beiden Städten von The Last Family, das dem bedeutenden Künstler Zdzisław Beksiński und dessen selbstzerstörerischer Familie gewidmet ist. Ebenfalls an beiden Orten zu sehen sind 1945, das schon auf mehreren Festivals lief und von einem ungarischen Dorf nach Kriegsende erzählt, sowie das preisgekrönte I’m a Killer über einen Serienmörder, der in den 1970ern sein Unwesen trieb. Der historische Krimi wird in Anwesenheit des Regisseurs Maciej Pieprzyca gezeigt. Abgerundet wird das Programm durch diverse Veranstaltungen, die – je nach Stadt – von Podiumsdiskussionen bis zu Ausstellungen reichen.
Mehr Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.mittelpunkteuropa.de.
Unsere Rezensionen vom Mittel Punkt Europa Filmfest 2018
1945 (2017)
GaraSH (2015)
I’m a Killer (2016)
Jupiter’s Moon (2017)
Little Harbour (2017)
Sirenengesang (2015)
Teaching War (2016)
The Last Family (2016)
The Line (2017)
The Teacher (2017)
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