Die Muecke Pieks

Die Mücke Pieks

„Die Mücke Pieks“, Deutschland, 2017
Regie: Maria Steinmetz; Drehbuch: Maria Steinmetz; Vorlage: Heinrich Hannover; Musik: Michael Buk

Filmfest Muenchen 2018 Plakat
„Die Mücke Pieks“ läuft im Rahmen des 36. Filmfests München (28. Juni bis 7. Juli 2018)

Das kann schon echt kalt werden im Winter, vor allem wenn man so klein ist wie Pieks. So heißt die Mücke, die in der Stadt umherschwirrt, auf der Suche nach ein wenig Wärme. Am besten wäre es ja, wenn sie etwas zum Anziehen hätte, einen schönen Mantel zum Beispiel. Aber woher bekommt man den? Auf der Suche nach dem begehrten Kleidungsstück fliegt Pieks durch die Stadt, muss dabei feststellen, dass die Welt der Menschen echt kompliziert ist. Doch zum Glück gibt es da einige nette Leute, die nicht nur ein offenes Ohr für sie haben, sondern auch ein Herz.

Was Süßes fürs Herz
Ein bisschen märchenhaft ist es ja schon, was Maria Steinmetz hier abgeliefert hat. Das ist durch den Inhalt natürlich schon vorgegeben: Die Verfilmung von Heinrich Hannovers Geschichte handelt schließlich von einer zwar reichlich naiven, aber doch gutherzigen Hauptfigur, die in anderen nur das Beste hervorbringt. Da werden letzte Groschen ausgepackt, jeder hilft einander, wo er kann. Da das Ganze auch noch im Winter spielt, wenn dicke Flocken vom Himmel tanzen, verströmt Die Mücke Pieks eine geradezu weihnachtliche Stimmung.

Es ist aber auch die Umsetzung, die einem das Herz überlaufen lässt – was angesichts eines weniger beliebten Tieres in der Hauptrolle schon eine Leistung ist. Steinmetz verwendet bei dem auf diversen Filmfestivals gezeigten Werk – unter anderem Filmfest München – die gute alte Stop-Motion-Technik und kleidet ihre Heldin in tatsächlichen Stoff. Die Mischung aus realistischen Elementen und den eigenwilligen Designs gibt Die Mücke Pieks eine eigene, teils recht altmodische Erscheinung. Die Geschichte selbst ist natürlich eher dünn, richtet sich ja auch an ein junges Publikum. Bei einer nur wenigen Minuten dauernden Laufzeit können aber selbst Erwachsene mal reinschauen, gerade die etwas nostalgisch veranlagten.



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„Die Mücke Pieks“ erzählt, wie die naive, aber gutherzige Titelheldin durch eine winterliche Stadt schwirrt, auf der Suche nach einem Mantel. Die Geschichte selbst ist recht simpel, wärmt aber doch das Herz mit der Selbstlosigkeit der Figuren und der schön altmodischen Stop-Motion-Technik.
6
von 10