Professionelle Filmemacher drehen und bearbeiten ihre Werke meist im Auftrag für einen Kunden. Doch auch auf der Festplatte von Hobbyfilmern kann sich im Laufe der Jahre so einiges an Filmmaterial ansammeln. Dabei ist es zu schade für die mühevoll erstellten Werke, ungesehen in den Tiefen des Festplattenspeichers zu verschwinden. Heute gibt es unzählige digitale Lösungen, die eigenen Filme online zu stellen oder gar damit Geld zu verdienen. Youtube ist nur eine mögliche Plattform, auf der Filmemacher ihre Werke präsentieren können. Wir zeigen, wie sich die eigenen Filme unabhängig von Youtube und Co. vertreiben lassen.
Ein digitales Portfolio als Onlineshop erstellen
Simpel, aber überaus effektiv ist der Vertrieb über einen eigenen Onlineshop. Die eigenen Werke lassen sich übersichtlich vorstellen und können von Interessenten mit nur wenigen Klicks gekauft werden. Ein weiterer positiver Effekt des Shops ist, dass er sich nicht zum online Verkaufen eignet, sondern auch als Portfolio dient. Potenzielle Auftraggeber können auf der Webseite die bisherigen Werke des Amateurfilmers ansehen und erhalten einen ersten Einblick in seinen Stil.
Typischerweise besteht der Onlineshop nicht nur aus verschiedenen Filmkategorien, sondern enthält auch eine Biografie über den Filmemacher sowie detaillierte Informationen über seine Werke. Ortsangaben, Dauer und sogar ein Trailer kann eingebunden werden. Wer für seine Webseite auf ein Baukastensystem zurückgreift, kann ohne viel Aufwand in kürzester Zeit den Shop erstellen. Dafür müssen lediglich die Domainverfügbarkeit geprüft und ein Design ausgewählt werden. Schon kann die Webseite mit den eigenen Inhalten befüllt werden.
Nachteilig ist, dass der Filmemacher sich selbst um die Promotion seiner Webseite kümmern muss. Dafür kann es sinnvoll sein, soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram zu nutzen und in bezahlte Werbung zu investieren. Wie sich beispielsweise Facebook als Werbeplattform nutzen lässt, ist hier erklärt. Auch öffentliche Filmfördermittel dienen nicht nur als Finanzspritze, sie steigern zusätzlich den Bekanntheitsgrad.
Videoplattformen zum Vertrieb nutzen
Diverse Videoplattformen bieten die Möglichkeiten, die eigenen Filme online zu verkaufen. Der Künstler kann die Preise für seine Werke selbst festlegen, Informationen zu den Filmen einstellen und sein Angebot mit einem kurzen Trailer bestücken. Dies hat den Vorteil, dass er sich nicht um den Aufbau und die Verwaltung einer Webseite kümmern muss.
Allerdings ist der Vertrieb über diese Anbieter grundsätzlich mit zusätzlichen Kosten verbunden. Im Regelfall nimmt die Plattformen einen anteiligen Betrag an den Gewinnen des Künstlers. Unter Umständen ist es zusätzlich nötig, einen professionellen Account anzulegen, damit die Videos auch von der Plattform beworben werden. Diese Nutzung verursacht weitere Kosten. Rentabel sind die Pro-Accounts meist nur dann, wenn viele verschiedene Filme angeboten werden können.
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