Deutsche Filme will doch keiner sehen? Irrtum! Den Gegenbeweis liefert das alljährlich stattfindende Festival des deutschen Films. 2005 das erste Mal veranstaltet hat es sich das Filmfest in Ludwigshafen am Rhein zur Aufgabe gemacht, deutschen Produktionen zu etwas mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. Und das Publikum nimmt dieses Angebot gerne an: Mit mehr als 100.000 Besuchern jährlich hat sich die Veranstaltung inzwischen als das zweitgrößte Publikumsfestival Deutschlands etabliert. Nur die Berlinale ist noch größer. Neben dem umfangreichen Filmangebot ist sicher auch die Location an dem Erfolg nicht ganz unschuldig: Die Parkinsel verleiht mit Zelten und einer Terrasse als Treffpunkt von Filmbegeisterten dem Festival eine ganz eigene, familiäre Atmosphäre.
Die 15. Ausgabe startet am 22. August 2018, knapp drei Wochen lang dürfen sich die Zuschauer auf eine Mischung aus Kino- und Fernsehfilmen freuen, die dieses Jahr erstmals um eine internationale Sektion erweitert wurde. Eröffnet wird das Festival durch die etwas andere, aber durch und durch deutsche Liebestragikomödie Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?, die bereits im Kino zu sehen war. Anderen steht eine offizielle Auswertung erst noch bevor, beispielsweise dem bitteren Flüchtlingsdrama Styx, dem stillvoll-eigensinnigen Mackie Messer. Brechts Dreigroschenfilm oder auch The Cakemaker, bei dem Liebe, Trauerarbeit und Süßspeisen zusammenfinden.
Apropos: Für das leibliche Wohl ist mehrfach gesorgt, sei es bei Kaffee und Kuchen oder bei einer besonderen Veranstaltung, die Film und Weinprobe miteinander kombiniert. Was euch sonst noch in Ludwigshafen an cineastischen wie kulinarischen Gaumenfreuden erwartet, das lest ihr auf www.festival-des-deutschen-films.de.
Unsere Rezensionen vom Festival 2018
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