The Wilde Wedding
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The Wilde Wedding

The Wilde Wedding
„The Wilde Wedding“ Release // DVD/Blu-ray: 3. August 2018

Filmstar Eve Wilde (Glenn Close) hat wenig Glück in der Liebe – bis jetzt! Nach vier gescheiterten Ehen findet sie in Harold (Patrick Stewart) den Partner für den Rest ihres Lebens. Ein paar Tage vor ihrer Hochzeit trifft sich die gesamte Familie beider Verlobten in Eves New Yorker Anwesen und beginnt sich besser kennenzulernen, auf mitunter bizarre Art und Weise.

Zu viele eingeladene Expartner verderben den Brei
Zu Anfang wird Eves komplexe Familiensituation vorgestellt, und zwar durch ihre Enkeltochter Mackenzie (Grace van Patten), die für ihre Großmutter eine Reality-Dokumentation über Liebe drehen möchte. Sie stellt ihren Großvater Laurence (John Malkovich) vor, Ehemann Nr. 1, der überraschenderweise (für den Zuschauer, nicht aber für Eves Familie) geladener Gast der Hochzeit ist und sich ebenso ein paar Tage vorher in Eves Haus einquartiert.

Bräutigam Harold stört sich nicht daran, schließlich hat Eve mit Laurence drei Söhne gezeugt, von denen zwei bereits Kinder haben. Mackenzies Anmerkung, dass sich ihre Familie mit der Liebe sehr schwer tut, manifestiert sich von Minute zu Minute. Niemand der Anwesenden führt eine funktionierende Beziehung, Scheidungen sind Alltag. So taucht auch Mackenzies Mutter Priscilla (Minnie Driver), Exfrau eines von Eves Söhnen, auf.

Langsam beginnt das Vergnügen: ein bunter Mix aus geschiedenen Paaren und sich näher kommenden Cousinen und Cousins, jeder auf eine gewisse Weise exzentrisch, Schauspieler, Rockstars, ewige Junggesellen. Als dann Harolds Töchter samt bester Freundin vor der Tür stehen, schwenkt die Stimmung langsam aber sicher in eine andere Richtung – ein Gefühl von „ich weiß schon, was da schief laufen wird“ macht sich breit. Die drei dazugestoßenen Mädels sehen aus wie Topmodels – sowieso ist das ganze Haus voller überirdisch schöner Menschen (hier auch Glenn Close zu nennen, die für ihr Alter unglaublich gut aussieht).

Das vollgepackte Haus erinnert an ein Feriencamp voll Jugendlicher
So viele schöne und extrovertierte Menschen auf einem Fleck bringen die Stimmung zum Kochen. Sexuell aufgeladen wie damals als Teenager im Ferienlager. Man kann sich denken, was alles passieren könnte, mehr muss nicht gesagt werden. Leider sackt das Niveau nach und nach etwas ab, obwohl die bekannten Darsteller ein wertvoller Gewinn des Filmes sind.

Glenn Close spielt den reichen Filmstar im Ruhestand, trotz der gescheiterten Ehen strahlt sie Zufriedenheit aus, ist glücklich mit all ihren Lieben zusammen in ihrem wunderschönen Haus. Nicht viel kann sie erschüttern, man liest aus ihrem Gesicht eine Lebensgeschichte voller positiver und negativer Erfahrungen. Glenn Close schwebt ein bisschen über allem – eine wirklich tolle Schauspielerin. Ebenso stark hebt sich John Malkovich aus der Menge der Darsteller hervor, der den seriösen Schauspieler Laurence spielt. Durch seinen Ziegenbart und den lockeren Kleidungsstil ist er jung geblieben und bringt seine seit jeher bestehende Verbindung zu Eve perfekt rüber. Das Ende ist bereits am Anfang vorhersehbar, etwas kitschig und rettet die banale Story keineswegs. Jeder Charakter für sich ist interessant und weckt Neugier, das Gesamtbild des Filmes ist amüsant, aber hinterlässt leider keinen Eindruck.



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"The Wilde Wedding" ist eine Komödie, die trotz der banalen Story recht amüsant ist. Viele bekannte Gesichter geben sich die Ehre - der Film ist daher nett anzusehen, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck.
6
von 10