Es gibt viele Gründe, warum man einmal nach Straßburg fahren sollte. Die mittelalterliche Altstadt zum Beispiel. Die schöne Gegend. Die Weine. Freunde etwas deftigerer Filmkost kennen noch einen weiteren: das Festival européen du film fantastique de Strasbourg, kurz FEFFS. Seit 2008 nimmt uns das Filmfest mit auf eine Reise in fantastische, futuristische oder auch einfach nur fiese Welten. Unterteilt in mehrere Sektionen lockt die französische Stadt dann zehn Tage lang mit internationalen Lang- und Kurzfilmen, Retrospektiven, Wettbewerben und einem größeren Rahmenprogramm.
Eröffnet wird die neue Ausgabe am 14. September 2018 mit der immens erfolgreichen Horrornonne The Nun. Zum Ausklang gibt es als Kontrastprogramm die abgefahrene Komödie An Evening with Beverly Luff Linn. Dazwischen tummeln sich unter anderem die absonderliche Luftschifffahrt Human, Space, Time and Human, die Serienkiller-Groteske Pig aus dem Iran und das nicht minder kuriose Diamantino über die Erlebnisse eines minderbemittelten portugiesischen Fußballers – Ähnlichkeiten zu lebenden Superstars sind rein zufällig natürlich. Aus Italien stammt hingegen Cinderella the Cat, eine ungewöhnliche Sci-Fi-Retro-Animationsvariante des bekannten Märchens. Und auch sonst ist gerade der Animationsbereich dieses Jahr sehr spannend: The Tower und Laika versprechen gute Stop-Motion-Unterhaltung, dazu gibt es bewährte Festivalhits wie Another Day of Life und Chris the Swiss.
Apropos bewährt: In der Retrospektive entdecken wir Kultfilme von John Landis wieder. Die Sektion „Chromosomes XX“ wiederum zeigt erschreckende Beispiele von Weiblichkeit in der Genre-Filmgeschichte. Dazu gibt es schöne Klassiker wie den jährlichen Zombie Walk, ein großes Konzert sowie eine Ausstellung zum französischen Filmplakat-Künstler Michel Landi. Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.strasbourgfestival.com.
Unsere Rezensionen von FEFFS 2018
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