Horror ist für alle da? Die Vorstellung dürfte für so manchen eine alptraumhafte Vorstellung sein. Denn das bedeutet oft das brave Abspulen von Klischees, eine Ansammlung von Minimalkonsens-Jumpscares, die beim breiten Publikum funktionieren, alten Genre-Killer-Hasen aber keine schlaflosen Nächte bereiten. Im Gegenteil. Eine Alternative zu den üblichen Massentiteln stellt die Auswahl beim HARD:LINE Festival dar. Seit 2010 nehmen die Regensburger als Ergänzung zu der üblichen Filmreihe die Zuschauer mit auf eine ganz eigene, schreckliche Reise in die Filmnacht.
Das bedeutet nicht, dass Träumen in der der bayerischen Stadt völlig verboten ist. Der Eröffnungsfilm Summer of 84, in dem eine Reihe von Jugendlichen auf der Jagd nach einem Mörder sind, verspricht beispielsweise viele nostalgische Schwelgereien. Auch der Geheimtipp Dave Made a Maze ist ein Beispiels dafür, dass man auch als Erwachsener sich seine kindliche Freude bewahren kann. So gar nicht für Kinder geeignet ist hingegen der festivalerfahrene Abschlussfilm Mandy, in dem Nicolas Cage einen blutrünstigen Rächer gibt. Auch andere Werke liefen erfolgreich auf Festivals, darunter der schaurige Neuzeit-Western Five Fingers for Marseilles oder der mexikanische Wunderstreifen Tiger Are Not Afraid. Natürlich finden sich unter den Filmen aber auch ein paar obskure Exemplare, die erst noch entdeckt werden wollen.
Was ihr sonst noch so bei den Hardlinern entdecken könnt, das erfahrt ihr auf www.hardline-festival.de.
Unsere Rezensionen vom HARD:LINE 2018
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