Es gibt in Deutschland ja so einige Filmfeste, die sich auf einzelne Gebiete spezialisiert haben. Das können bestimmte Genres sein, sich an Zielgruppen festmachen oder auch Werke eines einzelnen Landes oder einer Region in den Fokus stellen. Das Leipziger Festival tut dies auch, kombiniert dafür aber zwei Filmformen, bei denen es nur selten Überschneidungen gibt: Dokumentation und Animation. Doch die ungewöhnliche Mischung kommt an, schon zum 61. Mal wird 2018 das etwas andere Filmfest gefeiert.
Eröffnet wird das Festival am 29. Oktober mit der Europapremiere von Meeting Gorbachev, in dem Regielegende Werner Herzog sich zu ausgiebigen Gesprächen mit dem ehemaligen Staatspräsidenten der Sowjetunion Michail Gorbatschow trifft. Animationsfreude dürfen sich hingegen auf das hoch gelobte Der Brotverdiener freuen, der von einem Mädchen in Afghanistan erzählt, welches sich als Junge ausgeben muss, um die Familie zu ernähren. Mehr als 300 Filme sind während der sieben Tage zu sehen, 50 Länder werden in Leipzig vertreten sein. Zum Programm gehören internationale Wettbewerbe für lange und kurze Dokumentar- und Animationsfilme ebenso wie für animierte Dokumentarfilme, für deutsche Dokumentarfilme und der Next Masters Wettbewerb. Aber auch Sonderreihen wie Hommagen (Werner Herzog, Ruth Beckermann), Retrospektiven (die 68er), ein Länderfokus Litauen sowie diverse Austauschmöglichkeiten mit Filmemachern werden angeboten.
Das vollständige Programm und weitere Infos findet ihr auf www.dok-leipzig.de.
Unsere Rezensionen von der DOK Leipzig 2018
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